Durch Buddhas Wahrheiten Jesus begegnen

Durch Buddhas Wahrheiten Jesus begegnen

Dale macht das Unmögliche möglich. Im Gespräch mit Khmer gelingt es ihm, eine Brücke zu bauen vom Buddhismus zum christlichen Glauben. Mit ihm unterwegs in Kampot entdecken Mirjam und Franz Bayer, welche Spuren Gott in der kambodschanischen Kultur vorgezeichnet hat.

Seit 25 Jahren ist Dale als Missionar in Kambodscha tätig. Vor wenigen Monaten sind wir – Famile Bayer – in die mit ihren 50.000 Einwohnern überschaubare Provinzhauptstadt gezogen. Hier vertiefen wir unsere Sprachkenntnisse und machen ein Praktikum bei Dale. Was ihn und uns verbindet, ist eine klare Vision vor Augen: Wir wollen Kambodschanern begegnen und ihnen von Jesus und der besten Botschaft der Welt erzählen, so dass sie begeisterte Nachfolger von Jesus Christus werden. Gar nicht so einfach, stellen wir fest.

Schließlich ist ein Kambodschaner Buddhist, wie ein Türke eben Muslim ist. Das macht seine Identität mit aus und so ist das Hinterfragen der eigenen Religion für die meisten Menschen hier kaum denkbar. Auch wenn hier kein reiner Buddhismus vorherrscht: Die kambodschanische Religion ist eine Mischung aus Ahnenverehrung, Geisteranbetung, Buddhismus und Hinduismus. So ist das Christentum und Jesus für die Menschen hier die Religion der Ausländer und hat nichts mit ihnen zu tun. Wie also eine Brücke bauen?

Gott ist schon lange hier in Kambodscha am Wirken. Hat Kambodscha erschaffen und seine Spuren hinterlassen.

Es tut gut, sich klarzumachen: Weder wir noch andere Missionare sind es, die Jesus hierherbringen. Gott ist schon lange in Kambodscha am Wirken. Hat Kambodscha erschaffen und – wie in jeder Kultur – seine Spuren hinterlassen und dieses Volk für das Evangelium vorbereitet.

Eine solche Spur kennen wir dank Dale, der uns als Coach begleitet: vier zentrale Wahrheiten, die Buddha erkannt hat und die wir auch als Jesus-Nachfolger bejahen können. Wir erleben, wie er diese im Gespräch mit Kambodschanern immer wieder entfaltet:

  1. „Wenn man einen Körper hat, leidet man.“
  2. „Leiden wird durch schlechtes Karma verursacht.“ Schlechtes Karma verstehen wir hier als Umschreibung für Sünde.
  3. „Nirvana ist der Ort ohne Leiden.“ Jesus beschreibt das Reich des höchsten Himmels als einen Ort ohne Leiden und Sünde. Jesus kommt von dort und hat uns viel darüber erzählt – ganz im Gegensatz zu Buddha. Gott, Jesu Vater, möchte, dass wir bei Ihm sind.
  4. „Um Nirvana zu erreichen, muss man perfekt sein.“ Buddha sagte, dass sich jeder dabei selber retten muss. Jeder Mensch muss es immer wieder versuchen, bis er in allen Lebensbereichen zur Vollkommenheit gelangt. Eine Unmöglichkeit. Ganz anders Jesus: Er wusste, dass diese Forderung nach Perfektion an uns Menschen zu hoch ist. Er ist aus Liebe zu uns auf die Erde gekommen, um all unser Sündenkarma auf sich zu nehmen. Wenn wir uns auf Ihn, statt auf unser Bemühen und Anstrengen verlassen, werden wir seine Kinder und erhalten seine Freiheit, Vergebung und Frieden.

Wenn Dale nach diesen Erläuterungen den zu diesem Zeitpunkt meist betroffenen Gesprächspartner fragt, ob er nun auf Jesus statt auf sich selbst vertrauen will, ist die Antwort oft ein „Ja“. Ein Khmer mehr, der verstanden hat, dass dieser Jesus etwas mit ihm zu tun hat. Und der nun offen ist, von der Schöpfung bis zu Jesus mehr von Gott zu hören und erste Glaubensschritte zu wagen.

Wir sind dankbar für Dales Begleitung und zu erleben, wie diese Brücke Menschen hier in Kampot hilft, sich auf den christlichen Glauben einzulassen. Unsere Leidenschaft ist Jüngerschaft. Evangelisation ist nicht unsere größte Stärke. Aber sie ist in dieser Pionierphase zentraler Teil unserer Missionsarbeit.

Bitte betet, dass Gott uns mit den richtigen Personen zusammenbringt, mit denen er eine Bewegung von Nachfolgern Jesu in Kampot entstehen lassen will.

Mirjam und Franz Bayer sind Missionare in Kampot, Kambodscha

Dieser Artikel ist in unserem Magazin move (Mai-Juli 2018) erschienen.