Unsere Zukunft ist Gottes Zukunft

Unsere Zukunft ist Gottes Zukunft

Liebe Freunde und Missionsinteressierte,

wenn die Freunde deiner Kinder dich mit Sie anreden, dann steht fest: Du bist alt geworden. Regelmäßig sprechen mich die Freunde meiner Kinder mit Sie an – zumindest in der ersten Begegnung. Ich bin also alt geworden. Tatsächlich hat sich eine Menge verändert, seit ich geboren wurde.

Während meiner Schulzeit gab es auf Klassenfahrten noch Telefonketten, die Eltern nutzten, um sich gegenseitig zu informieren. Das erste mobile Speichermedium für meinen Computer war eine Kassette – damals Datasette genannt. In der Sportschau wurden samstags maximal drei Bundesligaspiele gezeigt. Oder nehmen wir, weil ich gerade im Zug sitze, das Thema Mobilität. Neuerdings kann man sich in den Zügen selbst einchecken, es gibt WLAN am Platz und ich kann mir über das CE-Portal Filme anschauen. Viel Zukunft hat mich also schon eingeholt.

Zukunft ist ein großes Thema. Ein aufregendes und ungewisses. Dabei ist dein und mein Blick von der Zukunft auch davon geprägt, wie viel Vergangenheit schon hinter uns liegt. So hat jede Generation ihren eigenen Zugang zu diesem Thema. Das müssen wir wahrnehmen und berücksichtigen.

Zukunft ist ein großes Thema. Ein aufregendes und ungewisses.

Es ist gut und notwendig, dass wir uns mit Zukunftsfragen beschäftigen. Wir tun es überall. Wir fragen zum Beispiel: Wie sieht die Mobilität der Zukunft aus? Wie wollen wir zukünftig leben? Was können wir beeinflussen? Wie sieht es mit der Zukunft der Kirche aus? Und so fragen auch wir als Allianz-Mission: Wie sieht die Zukunft der Mission aus?

In der zweiten Ausgabe der move wagen wir uns an dieses große Thema heran. Mutig und angstfrei wollen wir über Zukunft reden und an ihr arbeiten. Denn zuallererst gilt: Unsere Zukunft ist Gottes Zukunft. Das muss erst einmal dick unterstrichen werden. Das gilt für deine persönliche Zukunft, die deiner Gemeinde und auch für die der Allianz-Mission. Unsere Zukunft ist Gottes Zukunft.

Im Buch der Offenbarung sagt Jesus Christus: „Ich bin das A und das O, der Erste und der Letzte, der Anfang und das Ende.“ (Offenbarung 22,13) Das heißt: Alle Zeit ist von Gott umspannt. Das gilt! Und auf dieser Grundlage können wir uns fröhlich und gelassen an die Arbeit machen. Weder Pessimismus noch ein aufgedrehter Optimismus soll uns dabei bewegen, sondern vor allem eines: Gottvertrauen.

Gottvertrauen, das steckt übrigens auch im Wort Zukunft drin. Denn Zukunft geht auf das Verb kommen zurück. Damit wurde früher an das bevorstehende „Herabkommen Gottes“ erinnert. Da haben wir es wieder: Unsere Zukunft ist Gottes Zukunft. Denn wenn Jesus Christus wiederkommt, wird sich Liebe und Gerechtigkeit endgültig durchsetzen. Und bis dahin arbeiten wir engagiert und gelassen an der Zukunft.

Herzlich

Ihr/Euer Thomas Schech

Thomas Schech ist Missionsleiter

Dieser Artikel ist in unserem Magazin move (August – Oktober 2018) erschienen.