Luca Schech entdeckt in seinem GoGlobal Auslandsjahr eine neue Welt und erlebt, wie das Haus des Segens für viele Studenten zum zweiten Zuhause und zum Startpunkt für viele in eine Beziehung mit Jesus Christus wird.

In den vier Monaten, die ich nun hier in Südostasien bin, habe ich viel erlebt. In einem fremden Umfeld – einer ganz anderen Kultur – zu sein, ist, als lebe man in einer völlig neuen Welt. All die Leute, die ich seit Beginn meiner Zeit hier kennen gelernt habe und noch am kennenlernen bin, kommen mir in den Sinn, während ich das schreibe. Studenten, die unsere Sprachclubs besuchen, Menschen, die hier täglich herkommen. Das ist, was für mich die Arbeit im Haus des Segens ausmacht. Zeit mit Menschen zu verbringen, sich in sie zu investieren und wenn möglich zu helfen.

Mich beeindruckt, dass die Menschen hier unglaublich motiviert sind, etwas zu lernen. Das Land entwickelt sich unglaublich schnell. Es gibt große Universitäten mit vielen Studenten. Viele haben das Ziel,das Land einmal zu verlassen, die Verhältnissen hier hinter sich zu lassen und sich ein neues Leben in der Ferne aufzubauen. Daher sind einige von dem Deutschclub, den ich mit meinen Mit-Shortys Feli und Jonny gestalte, begeistert.

Oft sitzen wir anschließend noch mit einigen Besuchern bis abends zusammen und unterhalten uns. Besonders hängengeblieben ist mir dabei ein Gespräch mit Nils*: Von der Frage, weshalb wir Weihnachten feiern, kamen wir auf Ostern und Reformation zu sprechen. Ihm wurde klar, dass er immer ein falsches Bild vom Glauben hatte, was ihn wohl zum Nachdenken anregte. Letzte Woche kam er auf mich zu und fragte, wie er sein Herz für Jesus öffnen könne. Er, der sich zu meiner Anfangszeit hier noch klar als Atheist bezeichnet hat. Gott wirkt in jedem Menschen!

Von mehreren Studenten zu hören, dass das Haus des Segens für sie wie ein zweites Zuhause ist, hat mich tief berührt und spiegelt wieder, dass das Haus wirklich voll Segen ist und wie Gott diese Arbeit hier nutzt.

Gott wirkt in Südostasien auf die unterschiedlichsten Arten und benutzt Menschen, um sein Reich zu bauen. Ich kann nur sagen, dass es wirklich eine Ehre ist, sich von Gott gebrauchen zu lassen und ein Teil in seiner Arbeit hier zu sein.

Luca Schech ist mit GoGlobal Auslandsjahr in Südostasien

*Name geändert

Dieser Artikel ist in unserem Magazin move (Mai – Juli 2019) erschienen.