Ausgeflogen – GoGlobal Shortys im Vorbereitungsseminar

Ausgeflogen – GoGlobal Shortys im Vorbereitungsseminar

„Achtung! Achtung! Eine Durchsage! Wir sind aufgeflogen! In einer Viertelstunde treffen wir uns draußen und alles muss gepackt sein!“

So wurden wir Shortys dieses Jahr auf unserem Vorbereitungsseminar um 6 Uhr morgens nach der ersten Seminarwoche in Wölmersen geweckt. Abrupt endete unsere Zeit im Camp West „Neues Leben“ und es hieß Wanderschuhe an, Rucksack auf, Handys abgeben, alles in Mülltüten und los gehts. „Hier ist eine Karte und viel Spaß!“

In vier verschiedenen Gruppen sind wir von Karte zu Karte gewandert bis wir abends dann endlich todmüde an einem Campingplatz angekommen sind. Das Bootcamp mit Storyline, Wanderung und Kletterpark ging über drei Tage und hat uns alle sehr herausgefordert. Aber das Ganze war nicht nur zum Spaß sondern sollte uns auch auf eine mögliche Krisensituation im kommenden Auslandsjahr vorbereiten.

Wir GoGlobal-Shortys – also Kurzzeitmissionare für ein Jahr – wurden oder werden noch in viele verschiedene Länder ausgesendet. So unterschiedlich wir 35 sind, sind auch die Länder in die es für uns geht. Asien, Europa und Afrika sind die Kontinente, deren Kulturen, Sprachen und Menschen wir im kommenden Jahr kennenlernen und miterleben dürfen. Um uns den Umzug und Neueinstieg in einem meist völlig fremden Land zu erleichtern, wurden wir von den Mitarbeitern des GoGlobal-Teams im zweiwöchigen Vorbereitungsseminar, wie der Name schon sagt, vorbereitet. Wir haben uns mit vielen unterschiedlichen Gebieten beschäftigt und hatten viele Referenten zu Gast. Themen wie Umgang mit Armut, Rassismus, Erwartungen, Kulturschock, Sicherheit und Öffentlichkeitsarbeit aber auch IT- Unterricht, praktische Sachen und vieles mehr waren Bestandteil der Seminare. 

Als praktische Aktion, dem Motto unseres Jahres „learn to follow, learn to serve“ entsprechend, durften wir unter anderem beim MiKaTag (Missionars- und Kandidaten-Tag) der Allianz-Mission mitwirken. Wir hatten großen Spaß bei der Vorbereitung des Tages und der Gestaltung des Kinderprogrammes aber auch in der Küche oder hinter der Bar. Neben unserem Dienst durften wir auch viele bereichernde Gespräche führen und tolle Begegnungen mit den Missionarinnen, Missionaren und Mitarbeitenden der AM haben. 

Zwischen all den Vorträgen, Andachten, Gruppenarbeiten und Einsätzen hatten wir eine großartige Gemeinschaft und es blieb auch noch etwas Zeit für Volleyball, Katoschka und Spikeball. Oft wurde die freie Zeit aber auch verquatscht oder für einen kleinen Mittagsschlaf genutzt. 

Die Seminarzeit war für mich persönlich eine der intensivsten und herausforderndsten Erfahrungen. Ich habe nicht damit gerechnet, das ich so schnell herausgefordert werde und meine Komfortzone verlassen muss. So durfte ich viel Neues, auch über mich selbst lernen und neue coole Erfahrungen sammeln, die mir im kommenden Jahr sehr nützlich sein werden. Zum ersten Mal habe ich eine Andacht und einen Poetry-Slam vor einer großen Gruppe gehalten.

Zum ersten Mal bin ich ohne Plan durch die Gegend gewandert, habe mit den anderen zusammen eine Zeit des Schweigens erlebt und ein Volleyballmatch haushoch verloren, hatte dafür aber den Spaß meines Lebens. Sehr viele Dinge sind passiert und wir haben viel erlebt und dazugelernt was uns in der nächsten Zeit sehr weiterhelfen kann.

Ich glaube ich spreche für meinen gesamten Jahrgang, wenn ich sage das wir alle mit neuen Freundschaften, Erfahrungen, Wissen und einem sichereren Gefühl im Hinblick auf das kommende Jahr aus diesen zwei Wochen herausgehen. 

Den krönenden Abschluss haben die zwei Seminarwochen im Segnungsgottesdienst gefunden, den wir Shortys selber gestaltet haben. Der Gottesdienst war unser gemeinsamer Abschluss als GoGlobal-Team 2021/22 aber auch eine gute Abschiedsmöglichkeit für unsere Familien und Freunde. 

Unter dem Motto „Ausgeflogen“ in Anlehnung an das Bootcamp, gab es ein kurzes Anspiel, Lobpreis, einen Poetry Slam, eine wunderbare Moderation und eine inspirierende Predigt. Zum Schluss wurden wir in einer Gebetsgemeinschaft ausgesegnet. Wir alle blicken nun mit gewissem Respekt aber mit frohem Herzen in die Zukunft, weil wir wissen, für wen wir dieses Jahr geben. Und das ist Jesus. Ob wir Angst haben oder nicht, haben wir die Gewissheit, dass wir Gott auf unserer Seite haben, dass er unsere Sicherheit ist. Ganz gleich was passiert Gott hat einen Plan und er ist es der uns durch das kommende Jahr mit all seinen schönen Momenten, aber auch Herausforderungen und Tiefpunkten leiten und begleiten wird. Er wird uns formen und benutzen um sein Reich zu bauen.

An dieser Stelle möchte ich mich für alle Unterstützung bedanken und bitte auch um euer Gebet. Betet für alle die bereits ausgereist sind und vor Ort die Sprache und Kultur erst einmal kennenlernen müssen, dass sie sich gut einleben und den Menschen ein Segen sein können. Betet genauso für alle, die wegen Corona oder anderen Gründen noch nicht ausreisen konnten, dass sie ihr Visum bekommen und auch endlich starten dürfen. 

Gebet hat Macht, daran glauben wir, und wir als Christen dürfen diese Macht einsetzten und Gottes Wirken erleben. Deswegen unterstützt uns gerne im Gebet und wir sind gespannt, was Gott daraus macht.

Wenn ihr uns auf unserer Reise begleiten wollt, könnt ihr uns gerne auf Instagram folgen.

Rebekka ist auf Europatour im GoGlobal Auslandsjahr

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