Heimgang von Burkhard Theis

Heimgang von Burkhard Theis

„Man muss nur bereit sein, Gottes Wege mitzugehen, dann ist alles voller Ziele und Verheißungen.“

Helmut Thielicke


Am Dienstag, den 1. März 2022 ist Burkhard Theis im Alter von 63 Jahren heimgegangen.

Als Allianz-Mission sind wir dankbar für Burkhards treues Engagement im Verwaltungsrat der Allianz-Mission. Wir freuen uns, dass er bei Jesus angekommen ist und trauern zugleich mit seiner Familie und Kolleginnen und Kollegen um seinen frühen Heimgang.

Im Folgenden ein Nachruf von Bundessekretär Sebastian Brenner:

Wir sind erschüttert und trauern mit seiner Frau Ulrike, den beiden Töchtern Stephanie und Felicia und ihren Familien und erbitten für sie und uns Gottes Beistand und Trost bei diesem Verlust.

Burkhard Theis wurde am 22.05.1958 in Driedorf-Seilhofen als erster von zwei Kindern der Ehe-leute Hildegard und Theo Theis geboren. Er musste schon früh Verantwortung übernehmen, weil sein eigener Vater starb, als Burkhard drei Jahre alt war. Burkhard liebte das Leben auf dem Land und so blieb er der Heimat auf dem Westerwald und dem Leben auf dem Hof immer verbunden.

Auf dem Hof war es auch, dass in sogenannten „Stubenversammlungen“ Gottes Wort verkündigt wurde. Burkhards Großvater war ihm ein Vorbild im tätigen Glauben und so wuchs er auch selbst in diesen Glauben an Jesus Christus hinein.

Nach seinem Schulabschluss ließ Burkhard sich 1974 bis 1976 bei der Firma Selzer in Roth zum Maschinenschlosser ausbilden. Es folgten zwei Jahre Grundausbildung bei der Bundeswehr, bevor er 1980 das Theologiestudium am Theologischen Seminar in Ewersbach begann, um seiner Berufung in den vollzeitlichen Dienst zu folgen. Diese Berufung hat er sein Leben lang gelebt.

Seine Frau Ulrike lernte er bei Jugendabenden kennen, weil sie ihre Ferien oft in Mademühlen verbrachte, wo ihre Mutter herkam. Sie heirateten am 03.06.1983 und haben mit Stephanie und Felicia zwei Töchter geschenkt bekommen.

1985 begann Burkhard seinen Dienst als Pastor – gleich in drei Gemeinden: Eschenburg-Wissenbach, Dillenburg-Frohnhausen und Haiger-Weidelbach.

Von 1991 bis 1999 folgte eine kreative Zeit als Kreisjugendpastor des Dill-Westerwald-Kreises – nicht zuletzt durch die Gründung des Vereins „Kreaktiv“.

Nach acht Jahren „Referent für Gemeindebibelschule/Hauskreise“ sowie Pastor der FeG Waigandshain ging es für ihn 2008 in den Dienst als Bundessekretär der Region Mitte-West. Als dieser war er unermüdlich in Gemeinden unterwegs, zur Beratung, Krisenintervention, Unterstützung und Vermittlung von Pastorinnen und Pastoren.

Zugleich war er verantwortlich für die vielen Fortbildungsangebote unseres Bundes, vertrat unseren Bund in der Vereinigung Evangelischer Freikirchen, in Gremien der Rundfunkarbeit, engagierte sich in sozialen, gesellschaftlichen und Umweltfragen, innerhalb unseres Bundes und darüber hinaus, war Teil des Verwaltungsrates der Allianz-Mission und vieles mehr.

Burkhard hat viele Menschen und Gemeinden geprägt und ermutigt, dankbar das Gute zu sehen und nicht nur das Problem. Seine unaufgeregte liebevoll-sachliche Art tat gut und hat vielen geholfen, mit Gott einen (neuen) Weg nach vorne zu finden.

Auf seinen Ruhestand hatte Burkhard sich gefreut. Mehr Zeit mit seinen Enkeln verbringen zu können und gleichzeitig weiterhin dem folgen, was er immer gerne machte: mit der Bibel arbeiten, sie auslegen und anderen die Freude am Wort Gottes weitergeben – das war seine Leidenschaft. Und so unterrichtete er noch vor wenigen Wochen in der Kurzbibelschule auf dem Forggenhof. Mitte Februar erlitt Burkhard dann plötzlich einen schweren Herzinfarkt. Nach einer erfolgreichen
Operation konnte er nach Hause und es bestand Grund zur Hoffnung auf Genesung. Dennoch verstarb er nun – für uns alle ganz unerwartet.

Unser Gott, der allein Herr über Leben und Tod ist, hat entschieden, ihn zu sich zu nehmen. Für Burkhard ist das nicht das Ende, sondern der Anfang. Und dennoch werden viele ihn vermissen, zu allererst seine Frau Ulrike und seine Töchter Stephanie und Felicia mit ihren Familien. Für sie lasst uns beten. Es werden ihn aber auch all jene vermissen, denen er ein geistreicher, fröhlicher und glaubensstarker Weggefährte war.