„Komm, wir bauen ein Haus!“

„Komm, wir bauen ein Haus!“

Gott liebt Gamer! Deshalb hat sich Daniel Schönke, Referent für Gaming & Mission, vor zehn Jahren an die Aufgabe gewagt, sie mit dem Evangelium zu erreichen – sieben Millionen Gamer in Deutschland.

Mein Kumpel zieht los, um Bäume zu fällen, ich gehe Steine klöppeln. Wir fangen einfach an, mit einer groben Vorstellung im Kopf, und innerhalb von zehn Minuten steht ein kleines beschauliches Haus. So einfach ist der Plan in dem Computerspiel Minecraft umgesetzt.

Es ist 2012. Wir lieben das Spiel. Der Zweck unseres Hauses ist klar: ein sicherer Ort, an dem wir unsere Ausrüstung fertigen, um dann die Welt für uns zu erobern.

Hin und wieder schmieden wir Pläne, was als nächstes gebaut werden könnte. Dann wird man abgelenkt und macht etwas anderes. Dann baut man weiter. Dann kommen neue Leute dazu, die mitbauen und eigene Ideen haben. Dann merkt man, dass das Haus wachsen muss. Manche Leute freuen sich über das, was man baut, andere meinen, dass es Zeitverschwendung sei …

Was mir erst heute bewusst wird: Unser Minecraft-Haus hat ganz viel mit einem anderen Haus zu tun, dass wir bauen: Dem Gaming-Ministry-Haus.

Arbeitsbereich „Gaming & Mission”

Der Arbeitsbereich „Gaming & Mission” ist die Antwort der Allianz-Mission (AM) auf die Realität der Gamingszene. Deshalb arbeiten wir mit Menschen und Projekten, die sich hier im Sinne von Gottes Reich einsetzen. Ganz konkret geschieht das aktuell dauerhaft mit dem Missionar Christian Spiertz sowie mir, Daniel Schönke, und der Organisation Main Quest Ministries e. V.

MainQuest (MQ) ist dabei die Basisstation, ein sicherer Ort für Menschen, um Ausrüstung zu bekommen und in die Welt zu ziehen. Genau wie der Prozess in Minecraft lief auch dieses Bauen nicht gradlinig ab. Die Geschichte von MQ hat von einer Konzeptionsphase (Schwerpunkt auf Erprobung verschiedener Konzepte 2014-2018) über eine Predigt-Phase (Schwerpunkt auf Verbreitung des Themas in christlichen Werken 2018-2023) zum heutigen Punkt geführt. Seit Anfang des letzten Jahres sind wir in der Phase, das Profil von MQ zu stärken. Es ist Zeit, dass MQ endlich in das hineinwächst, was vor über zehn Jahren, schon vor der Vereinsgründung, auf dem Konzeptpapier stand!

Unsere gemeinsame Strategie lautet „Multiplikation”, damit möglichst viele Christinnen und Christen Computerspielern mit der Liebe Gottes begegnen. Dazu nutzen wir die Marke MQ. Wir sammeln sowie erstellen hochqualitative Materialien und bieten Plattformen, urch die Christinnen und Christen gestärkt, vernetzt sowie befähigt werden. So sollen sie Glaube und Nerdkultur verstehen und feiern können, neue Kontakte und Ideen zu Glaube und Nerdkultur bekommen, sowie selbst zur Verbindung von Glaube und Nerdkultur beitragen.

Ich baue und erstelle bei MQ diese Plattformen und Materialien für Vernetzung und Schulungen. Über die AM arbeite ich dazu eng mich Christian Spiertz zusammen:

Christian präsentiert Gaming im Bund FeG und hilft, bestehende FeG-Programme zu erweitern. Er ist außerdem Ansprechpartner für das Bundesjugendprojekt. So kann Christian beispielsweise wichtige Themen für Gemeinden identifizieren, die ich in Materialien umsetzen und auf den Plattformen zur Verfügung stellen kann – Christian multipliziert sie dann in die Gemeinden des Bundes FeG.

Zurzeit übernimmt Christian regelmäßig Predigtdienste in FeGs, gestaltet Spieletreffs in Siegen, trifft sich mit der Community und vernetzt sich mit Kreisjugendarbeiten verschiedener Regionen, um Jesus mit in die Gaming- und Nerdkultur zu nehmen. Ende Mai leitete er beispielsweise ein Team auf dem Jugendkirchentag der EKHN in Biedenkopf, um ein komplettes Gemeindehaus der Evangelischen Kirche zu einer Gaming-Area umzugestalten und dort Teens spielerisch mit Jesus in Verbindung zu bringen. Er wird gerne davon in einem nächsten Artikel berichten.

Wenn Sie ihn für einen Gottesdienst in der Gemeinde oder einen Gamingabend einladen möchten, melden Sie sich bei ihm. Schauen Sie außerdem bei MQ vorbei, um von den dort gesammelten Ressourcen zu profitieren. Beides stellen wir gerne für Sie bereit, denn „Komm, wir bauen ein Haus!“ heißt es auch heute noch.

Es ist 2024. Jesus liebt Gamer. Der Zweck unseres Hauses klar: ein sicherer Ort, an dem wir Christinnen und Christen ausrüsten, damit Gottes Liebe durch sie die Gaming-Welt erobert!

Daniel Schönke ist Referent für Gaming & Mission

Der Artikel ist in unserem Magazin move (August – Oktober 2024) erschienen.