Hilfe für Kriegsopfer und Flüchtlinge im Libanon

Hilfe für Kriegsopfer und Flüchtlinge im Libanon

Seit Anfang Oktober 2024 haben die Kriegshandlungen im Libanon zu einer Flüchtlingswelle geführt und viele Menschen besonders in der Hauptstatdt Beirut haben Wohnung, Angehörige oder das Leben verloren. In Zusammenarbeit mit Partnern vor Ort will die Allianz-Mission schnell Ersthilfe leisten und sie unterstützen, auch und gerade in diesen Zeiten das Evangelium im Libanon weiterzugeben.

Jospeh Najem und Daniel Saab haben beim AM-Freundestag 2023 aus der Arbeit unseres Partnergemeindebundes FEAL im Libanon und Syrien berichtet.

Daniel schreibt:

Liebe Partner,
Im Angesicht des Krieges kann sich die Hoffnung weit entfernt anfühlen. Doch gerade in diesen dunklen Momenten leuchtet das Licht Christi am hellsten. Wir von FEAL sind dazu berufen, denjenigen zu dienen, die in der gesamten MENA-Region unvorstellbares Leid ertragen müssen, angetrieben von der transformativen Kraft des Evangeliums Jesu Christi. Unsere Aufgabe ist es, Hoffnung zu bringen, Jünger zu machen, Leiter auszubilden und Gemeinden zu gründen, damit selbst im Chaos der Konflikte die Liebe und der Frieden Christi weiter wachsen.

Die Notwendigkeit

Der Krieg hat unsere Gemeinschaften zerstört und Familien vertrieben, Kinder zu Waisen gemacht und Menschen ihrer Grundbedürfnisse und ihrer Würde beraubt. Im gesamten Libanon haben viele nicht nur ihr Zuhause, sondern auch ihr Gefühl der Sicherheit und ihre Hoffnung für die Zukunft verloren. Angesichts der Angst und der Ungewissheit, die die Herzen unserer Menschen ergreifen, besteht ein dringender Bedarf an materieller und geistiger Unterstützung.

Wir glauben, dass die Kirche in dieser Zeit der Krise aufgerufen ist, zu reagieren. Wir von FEAL haben uns verpflichtet, unseren vier Missionsschwerpunkten gerecht zu werden, indem wir uns um die unmittelbaren und langfristigen Bedürfnisse der Menschen kümmern und sowohl konkrete Hilfe als auch die ewige Hoffnung, die wir in Christus finden, anbieten.

Daniel Saab

Die vier Missionsschwerpunkte der FEAL

  1. Hoffnung bringen

Wir werden humanitäre Hilfe leisten und Medikamente, Lebensmittel, Wasser, Decken, Kleidung, Hygienesets, Ventilatoren, Heizgeräte, Tampons, Milch, Windeln und Spielzeug für Kinder an die Vertriebenen verteilen. Aber wir wissen, dass der Mensch nicht vom Brot allein leben kann. Durch Gebetsversammlungen, Gottesdienste und persönliche Seelsorge erinnern wir die Leidenden daran, dass Gott sie sieht, sie liebt und sie nicht verlassen hat.

2. Jünger machen

Selbst im Krieg verändert die Botschaft des Evangeliums das Leben, vielleicht sogar mehr als in Tagen des Friedens. Wir setzen uns dafür ein, Jünger zu machen, indem wir Beziehungen aufbauen, Evangelisationen durchführen, Bibelstudiengruppen und Mentorensitzungen für Jugendliche abhalten und die Hoffnung auf Christus mit allen teilen, die bereit sind zuzuhören. Unser Schwerpunkt liegt nicht nur auf der materiellen Hilfe, sondern auch auf der geistlichen Erneuerung, indem wir Menschen ermutigen, zu Christus zu kommen und ihm inmitten von Nöten zu vertrauen.

3. Leiter trainieren

Wir werden neue Gläubige mit Führungsqualitäten auswählen und sie zu lokalen Leitern ausbilden, die in der Lage sind, ihre Gemeinden durch diese Krise zu führen.

4. Gemeinden gründen:

Unsere Vision ist es, dass das Evangelium auch in Kriegsregionen Wurzeln schlägt und gedeiht. Wir hoffen, dass die ausgebildeten Leiter Gemeinden gründen, die ihren Gemeinschaften dienen, wenn der Krieg vorbei ist und sie in ihre Heimat zurückkehren. Diese Kirchen sollen später zu sicheren Zufluchtsorten für die geistig und körperlich Erschöpften werden und nicht nur einen Ort des Gottesdienstes, sondern auch ein Zentrum für die Heilung und Wiederherstellung der Gemeinschaft bieten.

Welche konkreten Hilfen sind geplant?

  • Bereitstellung von Ersthilfe für 200 Familien, die durch den Krieg vertrieben wurden.
  • Erreichen von über 2.000 Menschen mit dem Evangelium Christi durch Evangelisation, Bibelverteilung und Gebetsversammlungen.

In der Hoffnung, dass diese Antwort den langfristigen Zielen und der Vision der FEAL zugute kommt:

  • Ausbildung von 15 lokalen Leitern, die in ihren Gemeinden als geistliche und praktische Leiter dienen werden.
  • Gründung von 2 neuen Gemeinden in Orten, die von dem Konflikt stark betroffen sind.

Was wird gebraucht?

Um dies zu erreichen, brauchen wir Ihre Unterstützung. Zu den benötigten Ressourcen gehören:

  1. Finanzielle Unterstützung – Bereitstellung der oben erwähnten Materialien für vertriebene Familien (mit 45€ kann eine Familie einen Monat lang versorgt werden).
  2. Bibeln und christliche Literatur – Verteilung und Weitergabe des Wortes Gottes an alle, die Hoffnung suchen.
  3. Logistische Unterstützung – für den Transport von Hilfsgütern, Personal und Material.
  4. Gebet und Ermutigung – Für Kraft, Sicherheit und Mut, während wir weiterhin an der Frontlinie eines humanitären und geistlichen Kampfes dienen.

Bitte helfen Sie mit ihrer Spende und ihrem Gebet!

Spendenkonto

Spar- und Kreditbank Witten
IBAN: DE86452604750009110900
BIC: GENODEM1BFG

Betreff: Spende Nothilfe Libanon