Nach verheerenden Unwettern in Spanien habe viele Menschen Haus oder Leben verloren. Beten sie mit uns für alle Betroffenen.
Rebecca und Denis Nickel, Missionare in Valencia sind nicht betroffen. Sie berichten:
Die Stadt liegt teilweise in Trümmern und es gibt weder Strom noch Wasser. Aber das ist im Süden der Stadt, 15 km südlich. Hier in unserem Stadtteil ist nur sehr sehr wenig passiert. wir haben zwar auch Alarmstufe rot und Kitas, öffentliche Transportmittel etc sind geschlossen und es ist eine empfohlene Ausgangssperre ausgeschrieben, aber wir merken sonst keine Auswirkungen. Sind also extrem Dankbar und auch von unseren Bekannten und Freunden ist niemand verletzt worden und auch keine großen Schäden passiert.
Denis Nickel
Ob und wie unsere Mitarbeitenden in den betroffenen Gebieten Soforthilfe leisten können – ggf. in Zusammenarbeit mit der FeG Katastrophenhilfe – darüber werden wir zeitnah berichten und ggf. Möglichkeiten für Spenden veröffentlichen.
Update vom 13.11.2024:
Rebecca Nickel berichtet aus Valencia:
Wir waren am Dienstag letzte Woche nochmal im Gebiet und da hat man tatsächlich große Fortschritte gesehen, Feuerwehr, die die Tiefgaragen freigelegt haben, Militär und viele Polizisten. Dafür waren wir sehr dankbar. Nichtsdestotrotz ist die politische Unzufriedenheit und die Wut über das schlechte Krisenmanagement sehr groß und die Menschen recht hoffnungslos. Aber die Solidarität ist nach wie vor riesig und die Menschen helfen einander und stehen füreinander ein.
Recebba Nickel, Missionarin in Valencia
Die Unsicherheit von Regierungsseite ist noch immer deutlich zu spüren. Ständig fallen die Schulen und Kindergärten aus, weil Alarmstufe orange ist (so wie heute auch, schon das 4. Mal seit dem Vorfall) weil niemand einschätzen kann, wie sich das Wetter verhält und die Gefahr eine neuen Sturzflut abzubekommen sehr hoch ist und die Angst davor noch größer.
Update vom 05.11.2024:
Joel Foster, Teil der Gemeindeleitung einer Freien evangelischen Gemeinde bei Valencia berichtet, wie sie helfen:
Ich bin in Paiporta, einer Stadt südlich von Valencia, die am stärksten von den Überschwemmungen betroffen ist – wahrscheinlich einer der Orte, an dem die meisten Menschen gestorben sind.
Wir haben Hilfe von Menschen aus unserer Kirche in Valencia erhalten, die Lebensmittel und Toilettenpapier gebracht haben, sogar Schokolade für die Kinder. Wir sind also sehr dankbar, dass wir hier in unserem Gebäude einen Ort haben, an dem wir Lebensmittel lagern und alles haben, was wir brauchen. Wir sind auch sehr dankbar für Ihre Gebete aus ganz Europa und auch aus der ganzen Welt.
Joel Foster, Teil der Gemeindeleitung einer Freien evangelischen Gemeinde bei Valencia
Update vom 04.11.2024:
Rebecca und Denis Nickel berichten aus Valencia:
Uns geht es auch nach dem 2. Regen gestern Abend nach wie vor gut und in unserem Dorf hat es nur gestürmt und geregnet. Die Institutionen haben noch immer geschlossen (schule, kita etc). Die Situation ist nach wie vor sehr angespannt.
Denis und Rebecca Nickel, Missionare in Valencia
Wir wurden von vielen gefragt, ob es nicht Sinn macht herzukommen und mit anzupacken. Unserer Einschätzung nach macht das zum momentanen Zeitpunkt wenig Sinn, denn an Freiwilligen Helfern mangelt es gerade nicht. Alle fragen sich wo die offiziellen Einsatzkräfte bleiben, denn noch immer steht das Wasser in Metroschächten und Parkhäusern und die Zufahrten sind noch immer von Bergen Autos versperrt. Solange das nicht mit Maschinen und viel Einsatz freigeräumt wird, können freiwillige wenig helfen. Sobald allerdings die groben Arbeiten abgeschlossen sind, werden viele Hände zum Wiederaufbau und Reinigung gebraucht, vermuten wir.
Es wird jeden Tag gefährlicher ins Gebiet zu gehen, denn die Gebäude die noch unter Wasser stehen sind natürlich auch voll von Toten, die das Wasser jedes Mal mehr kontaminieren.
Unsere Gemeinde sammelt Sach- und Geldspenden und gibt sie vor allem den betroffenen Gemeinden, und Leuten der Gemeinde, die im betroffenen Gebiet lebten.
Und Valencia braucht GEBET. Die Wut geht ins Ermessliche über Regierung, Staat und Verantwortliche. Betet für die Christen und Gemeinden, dass wir uns darauf nicht einlassen (auch wenn es verständlich ist und wir viele Entscheidungen und Aussagen nicht nachvollziehen können) und anstatt Sündenböcke zu suchen, Mut, Hoffnung und Zuversicht den Menschen zu- und über die Stadt aussprechen können. “
Update vom 01.11.2024:
Rebecca und Denis Nickel berichten:
Heute früh plant unsere Gemeinde einen aktiven Trip ins Gebiet. Wir gehen mit ein paar Männern der Gemeinde bis an den Rand wohin man kommt (die Straßen sind immer noch weitestgehend gesperrt) und verteilen ab da, Lebensmittel, Kleidung WIndeln etc. zu Fuß mit Rucksäcken an die Menschen, die abgeschnitten sind von Zivilisation und begehbaren Straßen. Nach dem Einsatz weiß ich sicherlich besser, ob und auf welche Art wir am besten unterstützen können. Euer Gebet ist wichtig. Die Menschen stehen unter Schock und die Einsatzkräfte tun ihr bestes. Danke für jede Unterstützung!“
Denis Nickel
Hier ein kurzes Einblick per Video und ein paar Bilder: