Gemeinsam für Ost- und Südosteuropa

Gemeinsam für Ost- und Südosteuropa

2025 wird die FeG Auslandshilfe in die Allianz-Mission integriert. Wie es dazu kam und welche Fragen dabei leitend waren, berichtet Dr. Jochen Fiebrantz.

Schon früher ist gelegentlich die Frage aufgetaucht: „Warum gibt es bei den Freien evangelischen Gemeinden (FeG) eigentlich zwei Werke, die sich im Ausland engagieren?“ Die Antwort: „Das ist halt historisch so gewachsen.“ Ein Blick zurück bestätigt das: Während die Allianz-Mission (AM) bereits 1960 FeG-Bundeswerk wurde, begann die Arbeit der FeG Auslandshilfe 1989 ganz eigenständig, auf Initiative von Paul Lenz, zunächst als FeG-„Rumänienhilfe“. Im Rückblick kann man nur staunen, wie Gott beide Werke gebraucht und gesegnet hat.

Im Jahr 2021 stellten sich die Leitungen von Bund und AM dann erneut die Frage: „Können wir gemeinsam noch mehr erreichen?“ Eine Projektgruppe wurde ins Leben gerufen, um anhand mutiger Leitfragen eine gemeinsame Zukunftsperspektive auszuloten:

  • Was dient den Menschen und Partnern, die wir erreichen, denen wir dienen wollen?
  • Was erhöht die Qualität unserer Arbeit und was ist gut für das Reich Gottes?
  • Wie könnte ein guter gemeinsamer Weg für FeG-Unterstützer, Gemeinden und AM aussehen?

Im Lauf der intensiven Arbeit dieser Projektgruppe trat eine große Breite gemeinsamer Überzeugungen und Ziele zutage, die letztlich zu einer klaren Befürwortung eines zukünftigen Miteinanders führte.

Im nächsten Schritt beriet die Erweiterte Bundesleitung des Bundes FeG in mehreren Sitzungen über die Ergebnisse. Schließlich entschied der Ständige Ausschuss im März 2024 mit großer Mehrheit, der Empfehlung der Erweiterten Bundesleitung zu folgen und das Zusammengehen unserer beiden Werke zu initiieren. Dabei leitete sie die Überzeugung: Gemeinsam können wir unseren ganzheitlichen Auftrag und die Kraft der Guten Nachricht noch wirksamer umsetzen!

Zusammen brechen wir nun auf, im Vertrauen auf Gott den über 35 Jahre gewachsenen Schatz der Beziehungen daheim und in den Einsatzländern der FeG Auslandshilfe in Ost- und Südosteuropa in die Community der Allianz-Mission und damit auch ihre vielfältige Ressourcenlandschaft zu integrieren. Unsere Hoffnung und Leidenschaft ist es dabei, diesen Schatz nicht nur zu bewahren, sondern unseren Zusammenschluss zur Stärkung und Weiterentwicklung des Wirkens der FeG Auslandshilfe zu nutzen.

Dabei orientieren wir uns konsequent an den Fragen, die uns von Beginn an geleitet haben: Was dient den Menschen und den Partnern in den Ländern? Was dient den Unterstützern und Gemeinden hier in Deutschland? Was dient dem Reich Gottes?

Dr. Jochen Fiebrantz ist Bereichsleiter Asien und Teil der Projektgruppe

Jost Stahlschmidt und Thomas Schech im Weltbeweger-Talk

Fragen und Antworten zur Integration