Generation Z: Missionare der Zukunft
Was braucht es, damit sich die junge Generation in die Mission aufmacht? Ulyana Belaev, Teilnehmerin bei GoGlobal Jüngerschaft Vivencia in Valencia, Spanien, gehört zu ihr und hat sich im Hauskreis darüber ausgetauscht.
„Genau jetzt und hier können wir anfangen!“, antwortet mir eine Freundin, als ich in die Runde frage, was unsere Generation braucht, um in die Mission zu gehen. Bei ihrer Antwort macht mein Herz einen Satz. Sie spricht die Worte mit einer festen Stimme und so voller Überzeugung aus. Für sie beginnt Mission unmittelbar in ihrem Alltag mit ihrer Lebensweise als Zeugnis für ihr Umfeld.
Eine 13-jährige Teilnehmerin fügt mit einem Funkeln in den Augen hinzu: „Man muss auf jeden Fall Feuer dafür haben.“ Sie träumt davon, nach ihrem Schulabschluss als Missionarin nach Südamerika zu gehen.
Ich stelle fest: Es ist eine gewisse Motivation in unserer Generation vorhanden, auch wenn es mehr wie ein Funke als eine lodernde Flamme erscheint. Um eine missionarische Lebensweise zu führen, braucht es eine bewusste Entscheidung und Überzeugung, so wie wenn man sein Leben Gott anvertraut. Unsere Generation hat Schwierigkeiten mit langfristigen Bindungen, Verpflichtungen oder lebensverändernden Entscheidungen. Manchmal haben wir das Gefühl, von den Älteren und Erfahrenen nicht ernstgenommen und unterschätzt zu werden, wenn wir dann schließlich doch Tatendrang zeigen. Dabei sind wir eine aktive und engagierte Generation: politisch auf der Straße und vor allem auf den sozialen Medien. Zudem nutzen immer mehr junge Christinnen und Christen Online-Plattformen, um auf den Glauben hinzuweisen.

An euch Ältere: Wir brauchen eure Anleitung und Begleitung, doch vor allem brauchen wir eure direkte Ermutigung: Wir besitzen großes missionarisches Potenzial, da wir mit einem direkten Zugang zu globalen Perspektiven und mit einem Bewusstsein für kulturübergreifende Probleme aufgewachsen sind.
An uns Jüngere: Wir sind nicht nur trotz, sondern genau wegen unseres Alters in der Lage, andere zu erreichen – seien es Menschen in unserer Umgebung oder am anderen Ende der Welt.
Ulyana Belaev ist Teilnehmerin unseres Jüngerschaftsprogramms „Vivencia“ in Valencia, Spanien.
Der Artikel ist in unserem Magazin move (Februar – April 2025) erschienen.