2025 wird die FeG Auslandshilfe in die Allianz-Mission integriert. In den nächsten Ausgaben der move stellen wir die verschiedenen Arbeitsbereiche der Auslandshilfe vor: Humanitäre Hilfe, Gemeindeunterstützung und diakonische Einrichtungen. Dieses Mal gibt es einen Überblick über die diakonischen Einrichtungen, die von der FeG Auslandshilfe unterstützt werden.
Rumänien
Das Mutter-Kind-Zentrum „Lebenszeichen“ in Bukarest ist ein Zufluchtsort für Frauen in größter Not – oft von ihren Familien verstoßen, von Gewalt und Armut gezeichnet und ohne Perspektive. Hier finden seit 2006 junge Mütter und ihre Neugeborenen nicht nur ein sicheres Zuhause, sondern auch liebevolle Begleitung, praktische Unterstützung und Hoffnung auf ein besseres Leben. „Lebenszeichen“ ermutigt mit einer sechsmonatigen Mütterschule, ambulanter Nachbetreuung und gezielten Hilfsprogrammen die Frauen und befähigt sie, ihren Kindern eine Zukunft zu schenken. Dank der FeG Auslandshilfe, die die Einrichtung fast vollständigfinanziert, werden jährlich Leben verändert und Familien neu aufgebaut. Ein Ort, der seinen Namen „Lebenszeichen“ mit jeder Geschichte von Rettung und Neubeginn erfüllt.
Griechenland
Die „Mobile Pflege Athen“ bietet seit 2016 dringend benötigte Hilfe für notleidende Senioren und ihre Familien in Griechenland, die sonst keinen Zugang zu solchen Diensten haben. Geleitet von Efi Linardou, unterstützt die Einrichtung auch viele Klienten kostenfrei, da zwei Drittel die Gebühren nicht zahlen können. Entstanden mit Unterstützung der FeG Auslandshilfe hat sich der Dienst zu einer unverzichtbaren Hilfe entwickelt.
Nordmazedonien
Der Seniorendienst „4Seasons“ in Skopje, Nordmazedonien, setzt sich seit 2015 dafür ein, ältere Menschen in ihren Lebensumständen zu unterstützen und zu begleiten. Das beinhaltet praktische Hilfe, wie auch das Schaffen von Begegnungsräumen, in denen Fürsorge und menschliche Wärme eine zentrale Rolle spielen. Ziel ist es, Würde und Lebensqualität für Seniorinnen und Senioren zu fördern.
Bulgarien
Gotse Delchev, eine Kleinstadt im Südwesten Bulgariens, leidet unter einem Mangel an sozialen und medizinischen Angeboten. Die „Deutsche Klinik“ leistet hier mit dem medizinischen Zentrum „Zeichen der Hoffnung“ wertvolle Arbeit: Fachärzte bieten Diagnostik und Therapie oft kostenfrei oder zu niedrigen Gebühren als Ergänzung zur staatlichen Versorgung. Seit 2017 hilft das „Zentrum für soziale Rehabilitation und Integration“ mit therapeutischen Angeboten Menschen mit Einschränkungen, wieder am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen.
In Südosteuropa war Teilhabe für Menschen mit Behinderung lange undenkbar. Heute setzt das Tagesförderzentrum „Zeichen der Liebe“ in Gotse Delchev ein starkes Statement. Seit 2007 stellt die Modelleinrichtung 125 Plätze für Kinder, Jugendliche und Erwachsene sowie ambulante Therapien und Beratung bereit. 42 qualifizierte bulgarische Mitarbeitende sorgen mit vielfältigen Therapieangeboten und Schulungen für eine hohe Betreuungsqualität. Die FeG Auslandshilfe unterstützt dieses Vorzeigeprojekt der Stiftung „Zeichen der Liebe“, das für viele Familien unentbehrlich geworden ist.
Der Artikel ist in unserem Magazin move (Februar – April 2025) erschienen.