Festakt der FeG Auslandshilfe zum Leitungswechsel
Burbach-Holzhausen | Am Nachmittag des 23. Februar 2025 trafen sich knapp 100 Menschen im Tagungszentrum Karimu (Burbach-Holzhausen), um den Leitungswechsel der FeG Auslandshilfe zu feiern. Unter dem Motto „Goodbye and Welcome“ wurden Jost Stahlschmidt in den Ruhestand verabschiedet und Samuel Pienkny als neuer Leiter begrüßt.
Rückblick und Aufbruch in die Zukunft
FeG-Geschäftsführer Guido Sadler stellte Jost und Samuel in den Mittelpunkt und wies angesichts der an diesem Tag stattfindenden Bundestagswahl verschmitzt darauf hin, dass er den Wahltermin nicht festgelegt habe. Dieser Nachmittag gehöre den beiden: „Dies ist eure Veranstaltung.“
Sadler zeigte sich dankbar für Geschichten, die Gott in den letzten zehn Jahren durch Jost Stahlschmidt und die FeG Auslandshilfe geschrieben hat. Und er freue sich darauf, was mit Samuel Pienkny vor uns liegt. Daher war der Festakt nicht nur ein Rückblick, sondern auch ein Aufbruch in die Zukunft.
Ein Großer geht in den Ruhestand
„Teil dein Brot mit dem Hungrigen, nimm die Armen und Obdachlosen ins Haus auf. Wenn du einen nackt siehst, bekleide ihn, und entzieh dich nicht deinem Nächsten!“ (BasisBibel | BB). Anhand von Jesaja 58,7 beschrieb Otto Imhof als ehemaliger Leiter des FeG-Bundeswerkes Diakonie Bethanien und Josts Mentor in seiner Festpredigt die drei Eckpunkte der Sozialethik des Jost Stahlschmidt:
- 1. Hoffnung, die in Jesu Auferstehung begründet ist,
- 2. Die Perspektive des Reiches Gottes – wie sie etwa in den Gemeinden in Kosovo und Albanien erlebt wurde,
- 3. Die gelebte Praxis von Jesaja 58,7 motiviert, das Brot zu teilen und auf Gottes Verheißung zu hoffen. „Dann bricht dein Licht hervor wie die Morgenröte, und deine Heilung schreitet schnell voran. Deine Gerechtigkeit zieht vor dir her, und die Herrlichkeit des HERRN folgt dir nach.” (Jesaja 58,8 | BB). Imhof betonte: „Wer in Gott eintaucht, taucht bei den Armen wieder auf.“
Jost Stahlschmidts persönliche Worte waren geprägt von tiefer Dankbarkeit gegenüber Gott, seiner Familie, dem Team aus Ehrenamtlichen und Mitarbeitenden der FeG Auslandshilfe – und all jenen, die ihn auf seinem langen Weg begleitet haben. Mit den Versen aus 2. Korinther 3,4–5 unterstrich er, dass das Vertrauen und die Kraft, die ihn trugen, allein aus der Gnade Gottes stammten.
Währung: Glaube, Hoffnung, Liebe
„Glaube, Hoffnung, Liebe sind unsere Währung!” Mit diesen Worten und der symbolischen Übergabe von osteuropäischen Währungen übertrug Jost Stahlschmidt seinen Leitungsdienst der FeG Auslandshilfe an Samuel Pienkny.
Der Berliner Pienkny zeigte sich in seiner ruhigen Art dankbar und demütig, aber entschlossen, den von Jost eingeschlagenen Weg fortzuführen. Er sei „halt kein Grinser“, liebe die Eins-zu-eins-Begegnung und sehe sich von Gott berufen, Menschen in Not konkret, wirkungsvoll und nachhaltig zu helfen.
Entpflichtung und Segen
FeG-Präses Henrik Otto entpflichtete mit großer Dankbarkeit Jost Stahlschmidt von seinem Dienst und sprach ihm zu: „Du bleibst berufen, aber befreit.“
Thomas Schech, Vorstandsvorsitzender der Allianz-Mission e.V., äußerte seine Hochachtung für die Frauen und Männer, die in 35 Jahren FeG Auslandshilfe Teil deren Geschichte gewesen sind. Gemeinsam wollen sie in Zukunft die Geschichte Gottes unter dem Dach des FeG-Bundeswerkes Allianz-Mission e. V. weiterschreiben.
Im Gebet segnete er Samuel Pienkny mit „sozialer Geländefähigkeit“, Freude und Leichtigkeit sowie interkultureller Kompetenz mit einem Herz für die Menschen und Gunst bei den Behörden in Südost-Europa.
Artur Wiebe | Referent für Medien und Öffentlichkeitsarbeit | presse.feg.de