Martuni, Armenien – Wie aus einem Stück Land ein Zuhause entsteht
Von Murat Yulafci, Bereichsleiter Region Kaukasus
Zwischen weiten Ebenen und schneebedeckten Bergen entsteht in Martuni ein Ort, der mehr ist als ein Bauprojekt: das „Hoffnungsdorf“. Gemeinsam mit unserem Partner Karen Kocharyan und der NGO „Luys Armenien“ durften wir vom 25. April bis 9. Mai 2025 einen entscheidenden Schritt vorangehen. Acht Containerwohnungen wurden errichtet – als Zuhause für Familien aus Bergkarabach. Und: Die lang ersehnte Zollfreigabe ist inzwischen erfolgt!
Ein starkes Team – ein gemeinsames Ziel
Unsere Tage begannen mit Andachten und persönlichen Berichten. Besonders bewegend war der Beitrag von Markus Schäfter: Mit dem Bild eines Puzzles zeigte er auf, wie Gott unser gemeinsames Engagement gebraucht, um etwas Ganzes zu schaffen. „Dreht das Puzzle um, bringt alles zusammen, gebt alles!“ – ein Impuls, der unser Team durch die gesamte Bauphase begleitete.
Was wir erreicht haben:
- Baufortschritt: Acht Container wurden in nur zwei Tagen zu einem zweigeschossigen Wohnkomplex zusammengesetzt. Zwei Fundamente wurden betoniert, die technische Infrastruktur vorbereitet.
- Infrastruktur: Wasseranschluss, Sanitäranlagen, Stromzufuhr – alles ist installiert. Das Grundstück ist offiziell registriert und alle Genehmigungen liegen vor.
- Zollfreigabe: Nach langem Warten kam die erlösende Nachricht: Die armenische Regierung hat die Einfuhr der Wohncontainer offiziell freigegeben – das letzte bürokratische Hindernis ist genommen.
- Soziale Vorbereitung: Ein Auswahlkomitee wurde gegründet, um die künftigen Bewohner nach sozialen Kriterien und Dringlichkeit auszuwählen.
Ermutigung und Zeichen unterwegs
Zwischendurch durften wir Gottes Nähe auf besondere Weise erleben. Etwa, als gelb-goldene Vögel – passend zu Psalm 84 – über unsere Baustelle flogen. Für mich persönlich ein Moment tiefer Freude: „Diese Vögel lieben diesen Ort, weil meine Gegenwart hier ist.“ Gott ist da, mitten im Staub und Beton.
Was als Nächstes kommt:
Der Innenausbau steht noch bevor: Dämmung, Bodenbeläge, Möbel. Aber der entscheidende Schritt ist getan: Die Gebäude stehen – und das Signal der Hoffnung ist gesetzt. Der Einzug der ersten Familien ist für den Sommer 2025 geplant.
Danke für alle Unterstützung
Dieses Projekt war nur möglich durch viele helfende Hände – vor Ort und im Hintergrund. Für jedes Gebet, jede Spende und jede Ermutigung sagen wir: Danke. Bitte betet weiter für die Familien, die hier bald ein neues Zuhause finden.
Murat Yulafci
Bereichsleiter Kaukasus, Allianz-Mission