In einem Land in Südostasien können wir nur mit Vorsicht evangelisieren. Dennoch kommen Menschen wie Heike* zum Glauben und werden zu Zeugnissen für Gottes Liebe.
Im März 2022 kam Heike durch ein Sozialprojekt zu uns: Sie war eine der neun neuen Mitbewohner im Haus des Segens. Seit 2018 haben wir bereits eine Wohngemeinschaft, in der gläubige Studentinnen und Studenten im Zusammenleben mit Nichtgläubigen Zeugnis sein sollten für Gottes Liebe.
Als Heike hinzukam, waren die damaligen zehn Mieter bereits alle gläubig geworden. Diese teilten wir mit den neuen in zwei Wohngemeinschaften auf. Nach und nach bekehrten sich auch drei der von den Neuen. Heike jedoch blieb skeptisch, stellte viele kritische Fragen und schien “eine richtig harte Nuss” zu sein. Sie nahm an der Bibelklasse im Haus des Segens teil, ging sogar ab und zu in die Gemeinde, aber blieb dem Glauben gegenüber immer distanziert.
Im Zusammenleben öffnete Heike sich mit der Zeit immer mehr gegenüber ihrer Zimmermitbewohnerin. Ihr erzählte sie von ihrer familiären Situation. Das ehrliche Zuhören, die aufrichtige Anteilnahme, das Fürbittgebet waren für sie Ausdruck von Annahme und Liebe. Bei einer großen evangelistischen Veranstaltung wurde ihr Herz so berührt, dass sie ihre Mutter anrief: “Mama, darf ich mich für den Glauben an Jesus entscheiden?”
Seither ist Heike nicht nur geliebtes Kind Gottes, sondern auch eine großartige Mitarbeiterin im Haus des Segens. In einem Mitarbeitergespräch sagte sie: Mittlerweile spüre ich so ein starkes Verlangen in mir, anderen Menschen von Gottes Liebe und Größe zu erzählen.” Sie ist die Mitarbeiterin, die die meisten Gäste im Haus des Segens Café beim Namen kennt. Auch beim letzten Glaubensgrundkurs gab sie als Mitarbeiterin Zeugnis davon, wie Gott ihr Selbstbild veränderte und einen inneren Heilungsprozess in ihr anregte.
Wir als Team der Allianz-Mission vor Ort sind begeistert: Junge Menschen werden von Gott bewegt und werden selbst zu Bewegern im Leben Anderer.
Unsere Mitarbeitenden sind Missionare in einem Land in Südostasien
*Name geändert
Der Artikel ist in unserem Magazin move (November 2025 – Januar 2026) erschienen.