Auslandshilfe

Gemeinsam weitergehen

2025 wird die FeG Auslandshilfe in die Allianz-Mission integriert.

Die Auslandshilfe hilft auf vielfältige Weise

Begonnen hat alles mit Hilfstransporten in die Länder Südosteuropas. Bereits in den 70iger und 80iger Jahren wurden Hilfsgütertransporte, in Freien evangelischen Gemeinden organisiert, nach Südosteuropa gefahren. Im Herbst 1989 wurde Pastor Paul Lenz von der damaligen Leitung des Bundes Freier evangelischer Gemeinden in Deutschland (BFeG) gebeten, diese humanitäre Hilfe und die Kontakte zu Kirchen und Gemeinden in Südosteuropa zu bündeln und zu koordinieren.

Heute hat sich die Arbeit ausgeweitet. Sie gründet sich auf Aktionen in den Gemeinden, führt Bau- und Missionseinsätze in den Ländern durch, pflegt Partnerschaften mit Gemeinden in Süd-Ost-Europa und unterstützt dort Einrichtungen. Sie gliedert sich in die drei Schwerpunkte:

  • Humanitäre Hilfe als reine Nothilfe
  • Arbeit in diakonischen Projekten und Einrichtungen mit dem Ziel der Nachhaltigkeit
  • Gemeindeunterstützung und Partnerschaften mit dem Ziel der Gemeindeentwicklung.

Seit 2025 ist die FeG Auslandshilfe in die Allianz-Mission integriert.

Die FeG Katastrophenhilfe läuft weiter unter dem Dach des BFeG.

Wie wirkt humanitäre Hilfe?

Mehr denn je betrachten wir heute alles, was wir tun, unter der Frage, ob es nachhaltig wirkt. Humanitäre Hilfe leisten wir als reine Nothilfe. Das ist einer von drei Schwerpunkten der FeG Auslandshilfe. Nur für sich betrachtet ist Nothilfe nicht nachhaltig. Wir helfen unseren Partnern in Ost- und Südosteuropa, dass sie da helfen können, wo bittere Armut herrscht. Und unsere Partnergemeinden sind selbst eher arm. D.h. humanitäre Hilfe stärkt unsere Partner in ihrer Mission. Es hilft ihnen, für ihr Land und ihre Mitmenschen Sorge zu tragen und zu helfen – insofern ist es auch ein Stück Hilfe zur Selbsthilfe. Dabei achten wir darauf, dass möglichst keine Abhängigkeit von der Hilfe, die wir leisten, entsteht. Ein „Paket zum Leben“, „neue“ Kleidung oder mal eine „neue“ Matratze lindert Not, verändert aber nicht die Lebenssituation des Bedürftigen von Grund auf.
Nothilfe setzt nachhaltige Zeichen dahingehend, dass Menschen in Not nicht vergessen sind, dass sie gesehen und geliebt werden. Humanitäre Hilfe als reine Nothilfe wirkt auch in unseren Gemeinden erheblich durch eigene missionarische und diakonische Erfahrungen. Durch vorbereitete Aktionen sind unsere Gemeinden konkret und praktisch beteiligt an unserem Auftrag und unseren Zielen als FeG Auslandshilfe. Ja, auch Nothilfe ist nachhaltig. Sie kann ein Türöffner sein, um Beziehungen zu schaffen. Diese Beziehungen ermöglichen auch „kulturelles Lernen“ d.h. sie ermöglichen es, die Kultur der Menschen in Südosteuropa zu verstehen und im Lichte dessen auch unsere eigene Kultur.
Wir bleiben nicht bei der Nothilfe stehen. Darum haben sich weitere Schwerpunkte entwickelt, die nachhaltig wirken. Dazu gehört die Förderung des Gesundheitswesens, sowie soziale Rehabilitation und Integration durch diakonische Einrichtungen. Wir stärken Menschen, fördern ihre Potenziale, damit sie wieder am gesellschaftlichen Leben in ihrem Land teilhaben zu können.

Humanitäre Hilfe

Mit unserem eigenen großen LKW transportieren wir jährlich zwischen 500 und 600 Tonnen Hilfsgüter nach Rumänien, Bulgarien, Mazedonien, Moldavien und in das Kosovo. Das sind ca. 25-30 Transporte mit jeweils zwei ehrenamtlichen Fahrern aus ganz Deutschland.
Anlaufstellen sind in der Regel Gemeinden, manchmal auch christliche Stiftungen , die dann wieder in Absprache mit uns die Verteilung vornehmen. Dabei legen wir gemeinsam Wert darauf, dass die Hilfsgüter sowohl in den Gemeinden als auch darüber hinaus z.B. an Kinderheime, Altenheime, Nachbarn und andere bedürftige Menschen verteilt werden.
Auf diese Weise haben wir schon viele Gemeinden in ihrer diakonisch-missionarischen Arbeit unterstützt und gleichzeitig sichergestellt, dass die Hilfsgüter auch wirklich bei den Bedürftigen ankommen.

Gemeindeunterstützung

Neben der humanitären Hilfe für die Menschen in Not unterstützt die Auslandshilfe die Bünde und Gemeinden in unseren Partnerländern auf drei verschiedene Arten:

  1. Humanitäre Hilfslieferungen an Gemeinden und Gemeindebünde, zu denen wir seit Beginn unserer Arbeit partnerschaftliche Beziehungen aufgebaut haben
  2. Material und finanzielle Hilfe für den Bau und die Renovierung von Gemeindehäusern
  3. Inhaltliche Unterstützung und Finanzmittel für den Gemeindeaufbau sowie die missionarischen Aktivitäten der Partnerbünde und -gemeinden.

Informieren Sie sich beispielhaft über die Zusammenarbeit mit den Gemeinden und Gemeindebünden. Die humanitäre Hilfe für Einzelpersonen wird über die Gemeinden vor Ort verteilt, da diese den direkten Kontakt haben und beurteilen können, wo die Hilfe gebraucht wird.

Diakonische Einrichtungen

Folgende Einrichtungen werden durch die Auslandshilfe unterstützt:

  • In Gotse Delchev | Bulgarien die Stiftung „Zeichen der Liebe“ mit der Klinik „Zeichen der Hoffnung“ (seit 2001) und dem Therapeutischen Tagesförderzentrum „Zeichen der Liebe“ für Menschen mit Behinderung (seit 2007).
  • In Bukarest | Rumänien das Mutter-Kind-Zentrum „Lebenszeichen“ (seit 2006).
  • In Kifisiá | Athen der Mobile Pflegedienst „In-Home Elderly Care“ (seit 2015)
  • In Skopje| Nordmazedonien der Seniorendienst „4Seasons“ (seit 2015)

Nähere Informationen zu einigen der Einrichtungen nachfolgend:

Unsere Mitarbeitenden

Wir freuen uns über die Mitarbeitenden, die von der FeG Auslandshilfe zu uns gekommen und nun weiterhin mit uns gemeinsam unterwegs sind. Samuel Pienkny wird ab Februar 2025 die Leitung von Jost Stahlschmidt übernehmen. Hier finden Sie ihre Ansprechpartner:

„Gemeinsam mehr bewegen“ – der Weg zur Integration

Die FeG Auslandshilfe wird ab Anfang 2025 in die Allianz-Mission integriert. Diese Entscheidung beruht auf einem dreijährigen Prozess, an dem beide Organisationen auf Leitungsebene in Workshops und etlichen Gesprächen beteiligt waren. „Gemeinsam mehr bewegen“ war das leitende Motiv. Im Folgenden beantworten wir die wichtigsten Fragen, die für Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen, wie auch für alle Interessierten relevant sind.

Die Integration soll Synergien schaffen und die Ressourcen beider Organisationen bündeln. Sie ermöglicht eine bessere Koordination und Nutzung von Know-how, wodurch die Hilfsmaßnahmen in Ost- und Südosteuropa optimiert werden können.

Die bisherigen Schwerpunkte, humanitäre Hilfe als Nothilfe (Hilfstransporte), die Förderung von
nachhaltigen diakonischen Projekten und Einrichtungen, sowie die Gemeindeunterstützung und
Partnerschaften mit dem Ziel der ganzheitlich nachhaltigen Gemeindeentwicklung werden unter
dem Dach der Allianz-Mission weitergeführt. Dabei profitieren sie von den erweiterten Ressourcen und Netzwerken der Allianz-Mission.

Die bisherigen Schwerpunkte, humanitäre Hilfe als Nothilfe (Hilfstransporte), die Förderung von
nachhaltigen diakonischen Projekten und Einrichtungen, sowie die Gemeindeunterstützung und
Partnerschaften mit dem Ziel der ganzheitlich nachhaltigen Gemeindeentwicklung werden unter
dem Dach der Allianz-Mission weitergeführt. Dabei profitieren sie von den erweiterten Ressourcen
und Netzwerken der Allianz-Mission.

Für die ehrenamtlich Mitarbeitenden ändert sich im Tagesgeschäft wenig. Sie bleiben weiterhin
in ihren bisherigen Diensten und Aufgaben tätig. Die Integration bedeutet jedoch, dass sie nun
Teil eines größeren Netzwerkes sind und zusätzliche Unterstützung und Fortbildungsmöglichkeiten durch die Allianz-Mission erhalten können.

Ja, die bisherigen Ansprechpartner bleiben erhalten. Die bewährten Strukturen und Kommunikationswege werden beibehalten, um Kontinuität und Stabilität zu gewährleisten. Änderungen werden transparent kommuniziert und in enger Abstimmung mit den ehrenamtlich Mitarbeitenden durchgeführt.

Durch die Integration stehen der FeG Auslandshilfe mit ihren Schwerpunkten zusätzliche finanzielle Mittel, Expertenwissen und ein erweitertes Netzwerk an internationalen Partnern zur Verfügung. Dies ermöglicht es, neue wie auch bestehende missionarisch-diakonische Projekte und Einrichtungen der „Partner“ in Südosteuropa zu fördern und die Qualität der Hilfsmaßnahmen zu steigern.

Es werden Informationsveranstaltungen und Schulungen angeboten, um die ehrenamtlich Mitarbeitenden zu informieren und in den Integrationsprozess einzubinden. Zusätzlich werden alle wichtigen Informationen über die bekannten Kommunikationskanäle bereitgestellt.

Die Finanzierung bleibt vorerst unverändert. Langfristig können durch die Integration jedoch zusätzliche Fördermittel und Spenden akquiriert werden, was die finanzielle Stabilität und die Möglichkeit zur Ausweitung der Arbeit der FeG Auslandshilfe verbessert.

Der aktuelle Leiter der FeG Auslandshilfe, Jost Stahlschmidt, wird die Integration begleiten und
seine Expertise einbringen. Sein Nachfolger ist Samuel Pienkny der die Auslandshilfe ab 2025 bei der Allianz-Mission leitet. Um gute Übergänge in der Leitung und Integration der FeG Auslandshilfe zu gestalten, ist er bereits ab dem 1. September 2024 mit einer 25%-Anstellung bei der Allianz-Mission gestart.

Die Integration der FeG Auslandshilfe in die Allianz-Mission e.V. ist ein längerer Prozess. Er beginnt schrittweise ab 01. September 2024 mit einer mehrmonatigen Einarbeitungsphase des neuen Leiters. Ab dem 01. Februar 2025 wird die FeG Auslandshilfe vollständig unter dem Dach der Allianz-Mission operieren und weiter integriert.

Die ehrenamtlichen Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen sind das Rückgrat unserer Organisation. Ihr unermüdliches Engagement ist von unschätzbarem Wert. Durch die Integration erhalten sie zusätzliche Unterstützung und Ressourcen, um ihre wichtige Arbeit noch besser ausführen zu können. Ziel ist es, dass Menschen in Ost- und Südosteuropa noch besser geholfen werden kann. Die Allianz-Mission schätzt ihren Einsatz sehr und freut sich darauf, gemeinsam mit ihnen weiterhin Großes zu bewirken.

Bei Fragen und Unsicherheiten können sich die ehrenamtlichen Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen
an ihre bisherigen Ansprechpartner oder direkt an die zentrale Anlaufstelle der Allianz-Mission
wenden.

Jost Stahlschmidt und Thomas Schech im Weltbeweger-Talk

Schon früher ist gelegentlich die Frage aufgetaucht: „Warum gibt es bei den Freien evangelischen Gemeinden (FeG) eigentlich zwei Werke, die sich im Ausland engagieren?“ Die Antwort: „Das ist halt historisch so gewachsen.“ Ein Blick zurück bestätigt das: Während die Allianz-Mission (AM) bereits 1960 FeG-Bundeswerk wurde, begann die Arbeit der Auslandshilfe 1989 ganz eigenständig, auf Initiative von Paul Lenz, zunächst als FeG-„Rumänienhilfe“. Im Rückblick kann man nur staunen, wie Gott beide Werke gebraucht und gesegnet hat.

Gemeinsam mehr erreichen

Im Jahr 2021 stellten sich die Leitungen von Bund und AM dann erneut die Frage: „Können wir gemeinsam noch mehr erreichen?“ Eine Projektgruppe wurde ins Leben gerufen, um anhand mutiger Leitfragen eine gemeinsame Zukunftsperspektive auszuloten.

Dabei waren drei Fragen leitend:

  • Was dient den Menschen und Partnern, die wir erreichen, denen wir dienen wollen?
  • Was erhöht die Qualität unserer Arbeit und was ist gut für das Reich Gottes?
  • Wie könnte ein guter gemeinsamer Weg für FeG-Unterstützer, Gemeinden und AM aussehen?

Im Lauf der intensiven Arbeit dieser Projektgruppe trat eine große Breite gemeinsamer Überzeugungen und Ziele zutage, die letztlich zu einer klaren Befürwortung eines zukünftigen Miteinanders führte.

Im nächsten Schritt beriet die Erweiterte Bundesleitung des Bundes FeG in mehreren Sitzungen über die Ergebnisse. Schließlich entschied der Ständige Ausschuss im März 2024 mit großer Mehrheit, der Empfehlung der Erweiterten Bundesleitung zu folgen und das Zusammengehen unserer beiden Werke zu initiieren. Dabei leitete sie die Überzeugung: Gemeinsam können wir unseren ganzheitlichen Auftrag und die ganzheitliche Kraft der Guten Nachricht noch wirksamer umsetzen!

Zusammen brechen wir nun auf, im Vertrauen auf Gott den über 35 Jahre gewachsenen Schatz der Beziehungen daheim und in den Einsatzländern der FeG Auslandshilfe in Osteuropa in die Community der Allianz-Mission und damit auch ihre vielfältige Ressourcenlandschaft zu integrieren. Unsere Hoffnung und Leidenschaft ist es dabei, diesen Schatz nicht nur zu bewahren, sondern unseren Zusammenschluss zur Stärkung und Weiterentwicklung des Wirkens der Auslandshilfe zu nutzen.

Infobrief der Auslandshilfe

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Rundbriefe und Downloads

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