Das Bildungsprojekt Marinaha bringt durch Bildung Perspektive in das Leben der indigenen Kulina. Wo Alkohol, Geisterangst und Gewalt das Leben prägen, wird Zukunft geschenkt.
Armutsbekämpfung
Wir sind Annika und Sebastian Sticher mit unserem Sohn Kilian. Zusammen möchten wir Menschen, die in Armut und Not leben, Gottes Liebe weitergeben, und zwar ganz praktisch mit unseren Berufen. Sebastian ist Wasserbauingenieur und Theologe, Annika ist Heilpädagogin und Sozialmanagerin. Wir leben in der Kleinstadt Envira im Amazonasgebiet Brasiliens und arbeiten im Bildungszentrum Marinaha mit dem indigenen Volk der Kulina.
Das Bildungszentrum Marinaha richtet sich an jugendliche Kulina, die dort eine Chance auf Bildung und Perspektive für ihr Leben erhalten. Als Wasserbauingenieur ist Sebastian vor allem für Bauprojekte und technische Gebäudeausrüstung (z. B. Energie- und Wasserversorgung) verantwortlich. Da das Bildungszentrum Marinaha noch ganz am Anfang steht, sind noch einige bauliche Erweiterungen für die kommenden Jahre geplant. Zur Energieversorgung des Bildungszentrums hat Sebastian eine autarke Solaranlage dimensioniert und installiert, für deren Betrieb er zuständig ist. Außerdem ist er im Bildungsbereich für den Mathematik-Unterricht zuständig. Für viele der jugendlichen Kulina sind bereits einfache Additions- und Subtraktionsaufgaben eine Herausforderung und manche kennen noch nicht einmal die Zahlen. Annika ist vor allem im Sozialmanagement tätig, d. h. für die Betriebsplanung, das Personalmanagement und nicht zuletzt auch für die Finanzen des Bildungszentrums. Auch für die Evaluierung der Arbeit des Bildungszentrums ist sie zuständig, damit Qualität und Zielorientierung fortwährend gesichert sind. Als Heilpädagogin kann sie darüber hinaus in der Diagnostik und Einzelförderung von Schülerinnen und Schülern tätig sein, die besonderen Förderbedarf haben. Lern- und Konzentrationsschwierigkeiten oder auch auffälliges soziales Verhalten können ganz unterschiedliche Ursachen haben, wie z. B. allgemeine Lernschwierigkeiten, soziale Umstände oder auch Alkoholmissbrauch. Diese gilt es zu erkennen und die Schüler entsprechend angemessen zu fördern.
In unserer Freizeit lieben wir es, zusammen mit dem Fahrrad zur Eisdiele oder zum Spielplatz zu fahren, mit unserem Sohn Kilian die Natur zu entdecken oder LEGO zu bauen. Im Garten arbeiten wir auch viel oder sind handwerklich im Haus zugange. Auch das Toben mit unseren Schäferhunden Nandu und Yumi darf nicht zu kurz kommen. Ab und an ist es auch toll, mal ein gutes Buch zu lesen oder einen spannenden Film oder eine Serie auf Netflix zu schauen, ein brasilianisches Churrasco (Grillfest) mit Freunden zu veranstalten oder zusammen Pizza essen zu gehen. Dazu spielt Annika leidenschaftlich Klavier und Sebastian Schlagzeug. Was natürlich auch nicht fehlen kann, ist einfach mal in der Hängematte zu chillen.
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Envira, Amazonas (Brasilien)
Hoffnung für jugendliche Kulina in Brasilien, Bildung, Community Development, Bauprojekte, Administration und Management, Sozialarbeit
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