Region Kaukasus
Aktiv seit: 2024
Zu diesen Bereichen gehört das Projekt:
Region Kaukasus
40 Millionen Menschen aus 50 Nationen leben im Kaukasus auf engem Raum. Das Gebiet ist geprägt von verschiedenen Sprachen und der Pflege jahrhundertealter Traditionen und Überzeugungen. Die allermeisten der über 100 Völker bekennen sich zu der einen oder anderen Variante des Islam.
Doch auch Zeugnisse des Christentums sind in fast jedem Winkel der Region zu finden: Alte Kirchen, Klöster und Friedhöfe erzählen von der christlichen Geschichte der Region und in einigen kaukasischen Gebieten leben große Teile der Bevölkerung bis heute ihren christlichen Glauben.
Seit einigen Jahren beobachten wir eine zunehmende Offenheit der islamischen Völker für das Evangelium. Hunderte Azerbaidschaner, Adygen, Ossetten und viele andere Völker suchen und finden Jesus. Nicht selten geschehen diese Bekehrungen, ohne dass christliche Missionare involviert waren. Entsprechend wenig missionarische Präsenz findet man in der Region. Das motiviert uns zum Einsatz im Kaukasus.
Wir wollen Hoffnung und Wandel in die Kaukasusregion bringen. Wir setzen uns dafür ein, Gemeinschaften zu gründen, Missionare zu unterstützen und wirkungsvolle Projekte zu fördern, die dauerhafte Verbindungen zwischen dem Westen und dem Kaukasus schaffen.
Unsere Mission ist es, im Namen Christi Liebe zu teilen und kulturelle Brücken zu den Herzen der Menschen im Kaukasus zu schlagen. Im Mittelpunkt unserer Arbeit steht der Wunsch, lokale Gemeinschaften zu unterstützen, Missionaren auf ihrem Weg zu helfen und Projekte zu identifizieren, die einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Wir glauben an die Schaffung von Räumen für Wachstum, Lernen und geistliche Erleuchtung.
Mangelnde Unterstützung für junge Christen
In der gesamten Region haben sich junge Leute auf den Weg gemacht und suchen nach Wegen, sich für Gottes Reich einzusetzen. In der Region werden Kinder-, Teenager- und Jugendfreizeiten angeboten. Und hier kommen Menschen zum Glauben. Viele Menschen. Sie brauchen dringend geistliche Väter und Mütter, die sie anleiten und in ihren Aufgaben stärken würden.
Außerdem fehlt es ihnen an Ausbildung. Bis heute werden nur hier und da sporadisch Jüngerschaftskurse angeboten. Was gebraucht wird, sind Bibelschulen, die den Leitern der Gemeinden grundständische theologische Ausbildung ermöglichen. Solche Schulen können in Suworowka in der Nähe der Stadt Pyatigorsk für den russländischen Teil des Kaukausus, in Suchumi am Schwarzen Meer für Abchasien und in Yerevan, Armenien, sowie in Baku für Azerbaidschan eingerichtet werden.
Prekäre Lebenslagen
Überall wenden sich Menschen in prekären Lebenssituationen mit der Bitte um Hilfe an Christen. In Armenien sind es Flüchtlinge aus Nagorno-Karabagh, in Tscherkesien zum Glauben an Jesus gefundene Frauen, die aus ihren Familien geworfen wurden, und in Abchasien Familien, die nach Hilfe fragen. Die Gemeinden brauchen dringend Hilfe, ihre sozialdiakonischen Aufgaben wahrzunehmen.
Evangelisation
In der gesamten Region haben sich Christen auf den Weg gemacht, um Muslimen das Evangelium zu predigen. Heute findet man armenische Missionare in der Türkei, Azerbaidschan und im Nord-Kaukasus. Sie alle brauchen dringend geistliche und materielle Unterstützung.
Auch aus der Ukraine, Belarus und Russland haben sich Christen mit kaukasischen Hintergrund auf den Weg in die Heimat gemacht. Sie versuchen als Zeltmacher in der Region das Evangelium zu verkündigen und brauchen dringend unsere Hilfe.
Theologische Ausbildung
In Suworowka soll eine dreijährige Ausbildung für angehende Leiter der jungen Gemeinden unter den vielen nordkaukasischen Völkern entstehen. Bischof Garik Kurganian, Tscherkessk wird die Arbeit vor Ort leiten. Unser Beitrag für die Schule – Bereitstellung von Lehrpersonal und Ressourcen und finanzielle Hilfe.
Tiny-Häuser und Safe-House für Flüchtlinge
In Armenien warten 40.000 Flüchtlinge aus Nagorno-Karabagh auf ein Dach über dem Kopf. Wir können für sie sogenannte Tiny-Häuser bauen. Vor Ort in Yerevan haben wir mit Graig Simonian, einem amerikanischen Armenier, einen leitenden Mitarbeiter, der die Projekte betreuen kann und wird. Unser Beitrag: Bauteams und finanzielle Hilfe.
In Karatschaewsk entstehen auf einem von den Gemeinden erworbenen Gelände gerade mehrere Häuser für zum Christentum konvertierte Frauen und ihre Kinder, die aus ihren islamischen Familien fliehen mussten. Leitung vor Ort: Tanja Kurganian, ausgebildete Psychologin und Absolventin eines theologischen Seminars in Moskau. Unser Beitrag: Fachliche und finanzielle Assistenz.
Trainings- und Seelsorge-Zentren
In Suchumi, Abchasien, am Schwarzen Meer soll ein Trainingszentrum für Gemeindegründer und Seelsorge-Zentrum mit der Organisation Offenes Herz entstehen. Haus und Grundstück sind bereits vorhanden. Die Leiter Offenes Herz in Belarus Tariel und Elena Kvaratskheliya ziehen Anfang Sommer nach Suchumi um. Sie werden das Zentrum vor Ort leiten. Tariel ist selbst Abchasier und hat sowohl im Gemeindeaufbau als auch Seelsorge langjährige Erfahrungen in Belarus gesammelt. Unser Beitrag: Bereitstellung von Ressourcen und Personal für das Zentrum. Koordination der Beziehungen zu den türkischen Gemeinden im Schwarzmeerraum.
Auch die in Armenien schnell wachsende Jugendbewegung Young Life braucht ein eigenes Trainingszentrum in Yerevan. Unser Beitrag: Ressourcen und Trainingspersonal.