Made For This
Aktiv seit: 2020
Zu diesen Bereichen gehört das Projekt:
Armutsbekämpfung
Made For This – Fabrication Workshop
In dem Metallprojekt „Made For This“ (übersetzt: genau dafür gemacht), kurz M4T, werden sieben Männer aus dem Dorf Phnom Dey (Kambodscha) beschäftigt. Dies geschieht in Zusammenarbeit mit den kanadischen Partnern Darren und Minako.
Anliegen des Projektes ist es, Männern in einem trostlosen Umfeld Hoffnung zu schenken, indem wir ihnen einen fairen und sicheren Arbeitsplatz anbieten, der es ihnen ermöglicht, ihre Familien zu ernähren. Im täglichen Miteinander, im vorgelebten Christsein und durch tägliche Andachten wird ein Umfeld geschaffen, in dem sie Gott als ihren Schöpfer und Retter persönlich kennenlernen können.
Arbeit ist gut und gehört von Anfang an zum Leben dazu. Gott hat sich das Arbeiten – das kreativ Sein, das Erschaffen und auch das Abarbeiten von Aufgaben als etwas Gutes für den Menschen ausgedacht. Seit dem Sündenfall ist Arbeit aber auch zur Last geworden. Viele leiden unter ihrer Arbeit, weil sie ausgebeutet werden oder unter unwürdigen Bedingungen arbeiten. Millionen von Menschen kommen aus der Armut nicht heraus, weil sie von unethischen Arbeitgebern abhängig sind. Andere leiden darunter, dass sie abhängig von anderen sind, weil sie gar keine Arbeit haben.
In M4T sollen Arbeitsplätze geschaffen werden, die sich nach Gottes Werten ausrichten. Die Angestellten sollen mit Würde behandelt und gefördert werden, so dass sie wiederum andere unterstützen können.
Armut
Siem Reap ist mit etwa einer Million Khmer eine der dichtbesiedelten Gegenden Kambodschas. Trotz verbesserter Infrastruktur in den letzten Jahren kämpfen viele der 179.000 Familien in der Provinz um ihr Überleben. Für viele Familien aus dem Dorf Phnom Dey neben dem Müllberg ist dieser ‚“Wertstoffhof“ die Lebensgrundlage. Täglich suchen sie dort im Müll nach dem, was den durch die Straßen ziehenden Müllsammlern in Siem Reap entgangen ist.
Viele der Männer arbeiten als Tagelöhner auf dem Bau in der nächstgelegenen Stadt. Einen dauerhaft bezahlten Job zu haben, ist für viele aussichtslos. Als einzigen Ausweg sehen daher viele Männer, nach Thailand zu gehen um dort als Maurer (eigentlich eher so etwas wie freiwillige Bausklaven) zu arbeiten. Die Trennung von Frau und Kindern ist auf Dauer für die Familien eine zu hohe Belastung und allzu oft endet es in einer Scheidung.
Viele der Männer ruhen sich darauf aus, dass die Frauen sich um das Einkommen der Familien kümmern. Dies hat zur Folge, dass sie sich aus Langeweile mit anderen Männern treffen und sinnlos betrinken. Häusliche Gewalt gehört in vielen Familien zur Tagesordnung.
Faire Arbeitsplätze
Bei „Made for This“ werden sichere und fair bezahlte Arbeitsplätze für Männer aus dem Dorf Phnom Dey geschaffen – vor Ort. Zudem erhalten sie für sich und ihre Familien eine Gesundheitsvorsorge. Ihr regelmäßiges Einkommen ermöglicht es ihnen, ihre Familien zu ernähren und die Kinder zur Schule zu schicken. Durch ein Sparprogramm lernen sie den richtigen Umgang mit Finanzen und müssen nicht ständig in neuen ungesunden Abhängigkeiten leben.
Durch tägliche Andachten lernen sie Gott als ihren Erlöser und Schöpfer kennen. Sie erleben, dass sie wertgeschätzt und begabt sind. Sie erlernen Fertigkeiten in der Metallverarbeitung und weit darüber hinaus. Dadurch wachsen sie nicht nur in ihrem Selbstwert, sondern erleben Sinn in ihrem Leben. Das führt dazu, dass sie aufhören, sich sinnlos zu betrinken und stattdessen zuhause im Haushalt mithelfen.
In den täglichen Andachten lernen sie Gott als denjenigen kennen, der sie vollkommen liebt und genial erschaffen hat. Durch das tägliche Lesen in der Bibel und einem Programm zum Lesenlernen werden sie zudem immer sicherer darin, Khmer zu lesen. Das ist für viele der Männer, die oft nur wenige Schulklassen besucht haben, ein enormer persönlicher Gewinn.
Dadurch, dass wir einige der Ehefrauen im Projekt „Clothed in Dignity“ beschäftigen, erleben sie zudem positive Veränderungen in ihren Ehen und Familien.