Ein zweites Zuhause und neue Glaubensstärke

Ein zweites Zuhause und neue Glaubensstärke

Theresa Eversberg verbringt ihr Studienpraktikum in Südfrankreich und findet dort neue Freunde, eine neue Familie und eine zweite Gemeinde.

Coucou! Ich bin Theresa, 24 Jahre alt und studiere Lehramt. In meiner Studienzeit ist ein Praktikum vorgesehen, das ich gerne mit der Allianz-Mission im Ausland verbringen wollte. So entstand der Kontakt zu Eric van der Does, in dessen Gemeinde im französischen Pau ich erlebte, dass Gott genau den richtigen Platz für mich vorbereitet hatte. So saß ich im September 2017 im Flieger Richtung Südfrankreich.

Meine Zeit in Pau startete mit einer Wochenendfreizeit der Gemeinde in den Pyrenäen. Die Gemeinde hieß mich herzlich willkommen und ich lernte viele in holprigen ersten Gesprächen kennen. Während der Gottesdienste und Andachten verbachte ich die Zeit mit den Kleinkindern unter drei Jahren, was mit Olivia und zwei Mädchen aus der Gemeinde großen Spaß machte. Es wurde ein wunderschönes Wochenende mit Spiel, Spaß, Gebet, Gottesdienst und gutem Essen.

Danach stieg ich dann in meine Arbeit und mein Leben in Pau ein. Mit Yvonne und Eric verstand ich mich auf Anhieb, was mir die Arbeit sehr erleichterte. Jeden Dienstag trafen wir uns, um gemeinsam im Kolosserbrief zu lesen, und Eric teilte mir seine Gedanken dazu mit. Diese Treffen regten mich dazu an, neu das Gespräch und die Beziehung zu Jesus Christus zu suchen. Auch die Ehe der beiden und ihr Zusammenleben beeindruckten mich.

Dienstagabends wurde ich Teil der sogenannten „Prépa-culte“, der groben Vorbereitung für den kommenden Gottesdienst. Wir besprachen die Predigt und setzten Lieder und Rahmen des Gottesdienstes fest. Neben dem Protokollieren habe ich mich gegen Ende der Zeit auch immer mehr einbringen können, je sicherer ich sprachlich wurde. Kleinere Vorbereitungen, wie das Dekorieren des Gemeindesaals, das Vorbereiten von Präsentationen für den Gottesdienst gehörten auch zu meinen Aufgaben. Sie füllten die Vormittage und die Nachmittage konnte ich so meistens frei gestalten. Die Arbeit machte mir großen Spaß, da mir diese Aufgaben eigenverantwortlich übertragen wurden und ich so Eric entlasten und helfen konnte.

Mit einigen Mädels aus der Gemeinde bildete sich eine kleine Clique heraus. Diese Mädels sind mir wirklich ans Herz gewachsen und es fiel miram Ende wirklich außerordentlich schwer, „Au revoir!“ zu sagen.

Alles in allem hat mir die Zeit in der Église Évangélique Libre (Freie evangelische Gemeinde) von Pau sehr gut getan. Ich habe neue Freunde, eine neue Familie und eine zweite Gemeinde gefunden. Aber vor allem hatte ich die Möglichkeit, meine Beziehung zu Jesus Christus zu stärken und ihm in Pau zu dienen. Gott hat den Aufenthalt gesegnet und genauso konnte ich selbst ein Segen für die Gemeinde sein. Und nebenbei hat sich natürlich auch mein Französisch verbessert.

Mut machen möchte ich allen, die überlegen, eine Zeit im Ausland zu verbringen. Der Allianz-Mission danke ich herzlich für ihre Unterstützung.

Bisous, Theresa

Theresa Eversberg war als Volontärin in Pau, Frankreich

Dieser Artikel ist in unserem Magazin move (Mai – Juli 2018) erschienen.