Meine Zukunft gestalten.

Meine Zukunft gestalten.

Die Zukunft kommt, und das unaufhaltsam. Wir wissen nur bedingt, was die Zukunft bringt. „Nichts ist gewisser als der Tod“ sagt Anselm von Canterbury. Über die Ewigkeit hat Gott uns zwar in der Bibel einiges mitgeteilt, für unser Leben auf dieser Erde aber können wir zwar Pläne machen und Vorbereitungen treffen. Aber schon eine einfache Krankheit macht einen Strich durch die Urlaubspläne oder die Absage eines erhofften Studienplatzes bringt die angedachte berufliche Zukunft durcheinander.

Ankommen:

  • Zukunft gestalten – in wie fern ist das für mich wichtig? Und warum?
  • Was ist mein Ziel und was wünsche ich mir, wenn es um die Gestaltung meiner Zukunft geht?

Bibel lesen:

5.Mose 30:19-20
Josua 24:14-15

Blick weiten:

Mose und Josua geht es im Kern weniger darum, was die Israeliten tun sollen, um ihre Zukunft positiv zu gestalten, sondern darum, wen sie lieben, wem sie dienen wollen – also wer das Sagen haben wird in ihrem Leben. Hier geht es in erster Linie um eine Beziehung, die das Handeln prägen wird.

Kontext, Situation, Personen

Nach einer großartigen Befreiung aus der Sklaverei, 40 Wüstenjahren, unglaublichen Eroberungssiegen, jeder Menge Grenz- und Gotteserfahrungen denken auch Moseund Josua an die Zukunft ihres geliebten Volkes. Darum stellen sie ihr Volk vor eine entscheidende Wahl.

dienen – beinhaltet Gehorsam, Ehrerbietung und Respekt; steht im Gegensatz zu „herrschen“; kann „wie ein Sklave für einen Herrn arbeiten“ bedeuten.

Wer ist dieser Gott?

Die Geschichte lehrt uns, dass wem wir dienen, also wer uns „beherrscht“, einen großen Einfluss darauf hat, wie unsere Zukunft aussieht. Wer ist also dieser Gott, der exklusive Hingabe erwartet? Und warum macht es gerade im Hinblick auf meine Zukunft Sinn, ihm zu dienen?

Einige Hinweise finden sich hier:

  • Jer 29,11
  • Röm 8,28
  • Ps 139,16
  • Mat 28,20
  • Joh 3,16
  • Jes 43,11.25
  • Jes 51,12
  • Jes 46,4

Eintauchen:

Eine Handreichung mit Stationen des Volkes Gottes könnt
ihr Euch herunterladen und für alle Teilnehmer ausdrucken.

  • Geht die Stationen gedanklich nach. Versetzt euch in die Situation von Mose und Josua und diskutiert, welche Entscheidungen welche Folgen hatten.
  • Nehmt euch einzeln Zeit, die Stationen Eures Lebens und Glaubens zu skizzieren. Was war wichtig und welche Entscheidungen haben in der Vergangenheit am meisten Auswirkungen auf dein Leben gehabt?
  • Welche konkrete Entscheidung möchtest du treffen oder überdenken, die heute Auswirkungen auf deine Zukunft hat?

Selbermachen

Welche Erfahrungen habe ich in der Vergangenheit mit Gott gemacht, die mich ermutigen, mich ihm für
meine Zukunft anzuvertrauen?

  • Was macht es mir manchmal schwer, in der Praxis Gott zu dienen?
  • Wem „diene“ ich, wenn ich nicht Gott diene? (Mt 6:24)
  • In welcher Beziehung steht die Frage, wem ich diene, zu der Frage, was ich tue (also entscheide und umsetze), um meine Zukunft zu gestalten?
  • Wie wirkt sich mein Entschluss, Gott zu dienen, auch auf die Zukunft der Menschen in meiner Umgebung aus? (Familie, Freunde, Gemeinde, Nachbarschaft, Stadt)
  • Welche Lebensbereiche und Entscheidungen möchte ich unter diesem Aspekt, dass meine Zukunft vor allem davon abhängt, wem ich diene, erneut überdenken?

Ein Gedankenanstoß

Gott zu dienen ist ein grundsätzlicher Entschluss, der jedoch täglich gelebt und umgesetzt werden will. Paulus hat den Mut, seine Geschwister zu bitten und zu ermahnen, in ihrem Gottes-Dienst zu wachsen (1. Thessalonicher 4,1). Wie können wir uns gegenseitig darin unterstützen, unsere Zukunft „Gott dienend“ positiv zu gestalten?

Weiterdenken:

Gordon MacDonald, Tiefgänger,
SCM, 14,99 €

Wiebke Schmidt-Holzhüter ist Missionarin in Manila, Philippinen

Dieser Artikel ist in unserem Magazin move (August – Oktober 2018) erschienen.