Sport und Theologie – das sind die großen Leidenschaften von Natanael Barrios Rivero. Ihnen nachzugehen bedeutet für ihn als Vollzeitmissionar in seinem Heimatland Spanien, Menschen mit dem Evangelium zu erreichen.
Vor sechs Jahren bin ich nach Deutschland umgezogen, habe Theologie studiert und war nebenbei als Sportmissionar bei Wettkämpfen tätig. Heute berichte ich nicht mehr aus Deutschland, sondern bin zurück in Spanien, genauer gesagt auf Gran Canaria. Diese sechs Jahre haben mich zurück in meine Heimat geführt; nun jedoch als Gemeindegründer. Ich bin nicht mehr im Wettkampf unterwegs, sondern als Missionar tätig. Einiges hat sich verändert. Ich selbst und auch meine Heimat, aber nicht das, woran ichglaube, auch nicht die Not nach Gott innerhalb der spanischen Gesellschaft.
Wie gehen wir damit um? Um die Menschen zu erreichen, muss man Mission und Gemeinde neu denken – nicht die Botschaft oder den Gott, sondern einfach nur die Formen. Daran arbeite ich.
Ich bin als Sportler in meiner Umgebung aktiv, um die Gemeinde auf eine neue Art zu gestalten und dabei trotzdem bibeltreu zu bleiben.
So sieht mein Alltag aus: Ich suche gezielt Begegnungen mit Leuten, die sich als Sportler bezeichnen, damit sie ihre Identität in Jesus finden. Innerhalb von Las Palmas de Gran Canaria gibt es bislang keine Gemeinde, die sich auf Surfer, Kletterer oder andere Sportler spezialisiert hat. Das ist für mich unverständlich, denn Glaube und Sport lassen sich gut miteinander verbinden. Zudem betreibt fast jeder hier vor Ort Sport.
Deshalb ist es Teil meiner Berufung, hier auf der Insel durch die Gründung einer Gemeinde Licht in der Sport- Community zu sein. Hier sollen Leute ihren Platz finden können, um gemeinsam Gott zu begegnen und ihn anzubeten.
Natanael Barrios Rivero ist Missionar auf Gran Canaria, Spanien
Dieser Artikel ist in unserem Magazin move (Februar – April 2024) erschienen.