Belgien
Geschichte
Belgien liegt im Herzen von Europa, so oft in den Nachrichten aber so wenig bekannt. Dabei werden hier die Entscheidungen der europäischen Union für ganz Europa getroffen. Belgien ist auch ein Spiegel Europas wobei Flandern, der nördliche Teil, kulturell eher Nordeuropa widerspiegelt und der südliche Teil, die Wallonie, eher Südeuropa wiedergibt.
Deutschland ist eng verbunden mit der Geschichte Belgiens. Belgien war Schlachtfeld beider Weltkriege. Ostbelgien gehörte vor dem ersten Weltkrieg noch zu Deutschland und wurde danach an Belgien abgetreten. So kommt es, dass neben Niederländisch im Norden und Französisch im Süden, im Osten Deutsch gesprochen wird.
Belgien ist ein stark industrialisiertes Land vor allem in der Flämischen Raute zwischen Brüssel und Antwerpen. Durch die Häfen ist Belgien auch im Dienstleistungssektor sehr stark. Bekannt ist Belgien vor allem von den sprichwörtlichen Pommes Frites, Paralinen und Muscheln.
Zwischen dem Norden, Flandern und dem Süden der Wallonie bestehen schon lange Spannungen. Rechte Kräfte im Norden würden sich gerne vom Süden trennen oder zumindest weniger zentralregiert zu sein.
Geistliche Situation
Belgien war in der Vergangenheit sehr beeinflusst von der Römisch-Katholischen Kirche. Heute merkt man das noch an katholischen Einrichtungen, wie Krankenhäuser, Schulen und Mittelfeldorganisationen. Hier und da ist am Wegrand ein kleiner Maria Altar und mancherorts sind Mariengrotten. Die Zahl der aktiven Katholiken ist jedoch stark geschrumpft, viele können mit Gott nichts mehr Anfangen und wieder andere bezeichnen sich als Agnostiker (man kann nicht wissen, ob es Gott gibt oder nicht). Insgesamt herrscht die Stimmung, dass der christliche Glaube überholt sei.
Viele unterschiedliche Religionen sind durch Migration, zum Beispiel über die Kohlenzechen nach Belgien gekommen. Die Größte davon ist der Islam. Evangelikale Gläubige sind vor allem in den Migrationskirchen zu Hause. Geht man allein von den Belgieren aus, kann man von ungefähr 1 % der Bevölkerung ausgehen.
Die seelische Not ist groß. Gott ist in Vergessenheit geraten, andere Dinge wie Leistung und Materialismus müssen nun seinen Platz einnehmen. Viele setzten ihre Hoffnung auf technischen Vorschritt. Auch in Belgien überschatten viele Missbrauchsskandale den christlichen Glauben. Die Gemeinden wachsen nur langsam.
Missionsland der Allianz-Mission seit 1991
Unsere Arbeit
Die Allianz-Mission arbeitet seit 1991 in Belgien. Wobei die damalige Neukirchner-Mission (jetzt Teil der Allianz-Mission) schon früher tätig war zum Beispiel in Eupen seit 1988. Das Hauptanliegen ist, dass Menschen Jesus erfahren, zum Glauben kommen, um neuen Sinn und Orientierung für ihr Leben zu finden. Bisher sind 3 Gemeinden aus der Arbeit der Allianz-Mission entstanden.
„Suchet der Stadt Bestes“
Daneben wollen wir auch positiv wirken in der Gesellschaft. „Suche der Stadt Bestes..“, wie das der Prophet Jeremia empfiehlt. Je nach Gaben unserer Missionare schließen wir uns positiven Initiativen in unseren Orten an oder bauen selbst eine Initiative auf. Damit zeigen wir den Menschen die bedingungslose Liebe Jesu und sind sein Licht und Salz für die Belgier.
Gemeindegründung
Mit langem Atem, eintauchen in die Gesellschaft und sich mit anderen positive einsetzten für den eigenen Ort, bauen wir Beziehungen auf und Pflegen diese auf vielfältige Weise. Auf kreative Weise führen wir so die Menschen Schritt für Schritt Richtung Evangelium und gründen Gemeinden.
Ansprechpartner
E-Mail: steffen.weil@allianzmission.de
Religionen
Katholiken 75 %, Protestanten 1 %, Muslime 8 %, Andere 16 %
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Einwohner
11.376.070
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Sprache
Niederländisch, Französisch, Deutsch
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Hauptstadt
Brüssel
Unsere Mitarbeitenden