Neuer Horizont in Manila

Neuer Horizont in Manila

Joedel und Simon Pietschmann erleben, dass Gemeinschaft und der Glaube an Jesus Christus in Menschen aus dem Slum neue Lebenswürde wecken.

Jeder Mensch ist wertvoll und hat Würde. Doch diese Wahrheit erschließt sich einem nur schwer, wenn man in Manilas Slum zwischen tausenden Anderen lebt – in einer kleinen Wellblechhütte, ohne Chance auf Bildung, ohne Lebensperspektive und mit dem Gefühl, nichts bewirken zu können.

Wir Missionare der Allianz-Mission wollen den Menschen dabei helfen, dass sie ihre gottgegebene Würde trotzdem erkennen können. Wir bauen eine Beziehung zu ihnen auf und versuchen ihnen, durch Projekte wie „mittendrin!“ neue Lebensperspektiven aufzuzeigen. Wir wollen sie fördern, lieben, stärken, motivieren und ihnen Jesus Christus als ihren Schöpfer und Retter bekannt machen.

Wie durch den Mutter-Kind-Kreis „Mag-ina“: Zu den regelmäßigen Treffen kommen viele Mütter mit ihren Kindern. Dort wird Gemeinschaft gelebt durch gemeinsame Spiele, Essen, Erziehungstipps, Ausflüge, Andachten und Gespräche über Gott und das Leben.

Aber verhelfen diese Aktivitäten den Menschen wirklich dazu, ihre Würde zu erkennen? Unseres Erachtens ja. Denn sie können ein Schritt dahin sein, dass Menschen einen neuen Horizont erreichen; dass sich Freundschaften bilden und Beziehungen gestärkt werden; dass eigene Gaben und Talente entdeckt und angewendet werden. Durch die Umsetzung des Gelernten im Alltag – sei es bei der Haushaltsführung, der Kindererziehung oder im Eheleben.

Wir erleben, wie diese Arbeit Menschen positiv verändert und sie neue Hoffnung erhalten. Und diejenigen unter ihnen,

die zum Glauben an Jesus Christus gekommen sind, verstehen nun, dass sie Kinder Gottes sind – ungeachtet ihrer schwierigen Lebensumstände im Slum. So können sie auch ihre gottgegebene Würde erkennen. Und diese kann ihnen niemand nehmen. Keine bösen Gedanken, keine schlechten Worte von Anderen und keine widrigen Lebensumstände.

Joedel und Simon Pietschmann sind Missionare in Manila, Philippinen

Dieser Artikel ist in unserem Magazin move (Mai-Juli 2020) erschienen.