Ein neuer Wohnort und gleich zwei neue Arbeitsstellen. Beate Reins berichtet, wie sich ihr Leben nach ihrer Rückkehr aus Tansania gewandelt hat.
Meine Welt wurde im vergangenen Jahr stark von Veränderungen geprägt. Manche von ihnen haben mich durchgeschüttelt, aber auch dankbar staunen lassen.
Eine große Veränderung in meinem Leben war der Umzug von meiner Zweitheimat Tansania, in der ich mich auskannte, in meine Erstheimat Deutschland, die mir teilweise fremd geworden war. Mitten in dieser Umbruchphase schüttelte mich der Verlust beider Elternteile durch, die in allem Wandel eine Konstante waren, nun aber fehlen.
Durch Corona war dann eine weitere Zukunftsplanung fast gar nicht mehr möglich und ich musste neu lernen, mein Vertrauen auf Jesus zu setzen. Er lässt sich nicht durcheinanderbringen.
Im Gespräch mit der Allianz-Mission öffnete sich schließlich eine Tür für eine halbe Stelle als Referentin für Kinder und Mission, die starke Veränderungen mit sich bringen wird: Vom kinderreichen Tansania, in dem Kindergottesdienst unter einem Mangobaum, im Rohbau oder gar nicht stattfindet, nach Deutschland – mit kreativ ausgestatteten Kinderräumen und tollen Programmen, allerdings mit weniger Kindern.
Mit einer anderen halben Stelle überraschte mich meine Heimatgemeinde, die Freie evangelische Gemeinde Wiesbaden: Sie beruft mich zur Verstärkung ihres Pastorenteams als Gemeindereferentin. Ihre Treue und ihr Vertrauen in mich machen mich dankbar.
Am 15. September war der Startschuss in beiden Arbeitsbereichen. Dafür wünsche ich mir die verändernde Kraft Jesu. Für den Bereich Kinder und Mission erhoffe ich mir, dass wir als Missionare und Kindermitarbeiter Kinder noch stärker für Gottes Herzensanliegen Mission begeistern können und sie erfahren, dass Gott beruft und auch sie als Weltveränderer einsetzt.
Beate Reins ist Referentin für Kinder und Mission und war Missionarin in Tansania.
Dieser Artikel ist in unserem Magazin move (November 2020 – Januar 2021) erschienen.