Frühling im Garten Eden

Frühling im Garten Eden

Mit rund 10 Jahren in der Mission haben Ingrid und Danilo Pauck einige Herausforderungen und Krisenzeiten hinter sich. Das Freizeitgelände EDEN prägt eine von ihnen, erlebte selbst eine Wüstenzeit und darf nun nach sieben Jahren wieder aufblühen.

„Danilo, manche erleben so etwas zum ersten Mal, sie werden das in ihrem Leben nie vergessen!“, sagte uns ein Vater und Mitglied der FeG in Escada, als er einige der ersten Kinder auf dem Freizeitgelände EDEN sah. EDEN. Hier wünschen wir uns, dass Gott Kindern, Jugendlichen, ja ganzen Familien in seiner Schöpfung begegnet; dass er sie beim Namen ruft, ihr Leben verändert und sie diese Begegnung mit Gott nicht vergessen.

Sowohl wir als auch die FeG Escada wünschten uns, das alte Gelände der Allianz-Mission neu aufleben zu lassen. Wir sahen klar Gottes Vorbereitung. Doch wo Gott wirkt, schläft ein anderer nicht.

Ein geistlicher Kampf war und ist im Gange. Es kam bis zu dem Punkt, dass unsere Jungs nicht mehr ihren Fuß in irgendeine Gemeinde oder Kirche setzen wollten. Hier hinein ermutigte uns ein einheimischer befreundeter Pastor: „Eure Berufung ist nicht verhandelbar.“ Verletzungen, viele schlaflose Nächte und Tränen gehörten zum „Umarmen des Ungeplanten“. Es fühlte sich an, als würden wir ganz bewusst einen Kaktus umarmen und ihn vorerst nicht loslassen können.

Jetzt im April rollte dann der erste Kleinbus zu EDEN. Ca. 60 Kindern aus Escada waren zu Gast – ihre Freudenschreie beim Ankommen und später in ihren Gesichtern das Glück sehen zu können, zeigt uns deutlich Gottes Handschrift!

Nein, Gottes Wirken und seine Mission können wir schlussendlich nicht planen und auch im Nachhinein oft nicht erklären. So manches Mal haben wir in den ganzen Jahren Freiwillige, die für eine kurze Zeit hier waren, wieder zum Flughafen gebracht. Oft kamen uns die Tränen und wir wollten am liebsten die Koffer und unsere drei Jungs einpacken und auch ins Flugzeug steigen. Das war aber nicht Gottes Plan. Ganz ehrlich, vermutlich wären wir diesen Weg nicht gegangen, wenn wir das alles eingeplant hätten. Wir planen jedoch mit seiner Präsenz. Wir können nun sehen, dass es sich lohnt, durchzuhalten! Das ist Gnade. Gott ruft und beruft. Das ist der beste geplante unplanbare Weg!

Ingrid und Danilo Pauck sind Missionare in Recife, Brasilien

Dieser Artikel ist in unserem Magazin move (August – Oktober 2023) erschienen.