Agripioneers befähigt Menschen, Unternehmen aufzubauen und damit langfristig die ganze Gegend zu transformieren.
Armutsbekämpfung
Wir sind Felix und Anita Reckstadt und leben und arbeiten in Tansania in Iringa. Iringa liegt in der Mitte des Landes, südlich von der Hauptstadt Dodoma.
Unsere Vision ist es, den Menschen Jesu Liebe ganz praktisch weiterzugeben. Unsere Arbeit steht unter dem Leitvers von 1. Joh 4,19: Wir lieben, weil er uns zuerst geliebt hat. Motiviert von dieser Liebe, arbeite ich (Anita) als unterrichtende Hebamme an der Krankenpflegeschule in Tosamanganga. Ich vermittel den angehenden Hebammen fundiertes fachliches Wissen und möchte sie motivieren, Gottes Liebe ganz praktisch an Schwangere und entbundene Mütter weiterzugeben. Leider werden Frauen in Tansania oft nicht mit Respekt und Würde behandelt. Das möchte ich mit meinem Unterricht ändern.
Mich (Felix) motiviert es, meine Fähigkeiten in Tansania ganz praktisch einzusetzen, damit benachteiligte Gruppen davon profitieren.
Von 2015 bis 2023 habe ich in Kigoma ganz im Westen des Landes in einem kleinen Dorf gelebt und in einem Gesundheitszentrum gerabreitet. Um das Gesundheitszentrum zukunftssicher zu gestalten, wurde es in einem sechs Jahres Plan zu einem Krankenhaus umgebaut. Ich habe das Projekt geleitet und den Umbau und Aufbau von rund 6.000m² Krankenhausgebäuden koordiniert. Zurzeit stehe ich dem Team in Shunga noch beratend zur Seite. Im Dorf in Shunga bin ich zudem noch in einem Baugremium für den Bau einer großen Kirche. Auch hier stehe ich dem einheimischen Team beratend zur Seite.
Agripioneers:
Unter anderem unterrichte ich (Felix) in dem Programm von Agripioneers an einer Business-schule in Iringa.
In Iringa schulen wir ambitionierte Unternehmensgründer darin, aus einer Geschäftsidee einen Businessplan zu entwickeln und diesen anschließen in die Tat umzusetzen.
In Partnerschaft vor Ort findet zunächst eine dreimonatige Intensivschulung zu den Grundlagen der Unternehmensgründung statt, bei der gleichzeitig der Businessplan entwickelt wird. Hierbei koordiniere ich das Programm gemeinsam mit einem einheimischen Team.
Meine Schwerpunkte liegen im Bereich Projektmanagement und ethische Komponenten von Unternehmensführung und Umgang mit Geld und Macht. Dabei lege ich besonderes Augenmerk auf die biblische Sicht auf das Thema Geld und Unternehmertum. Außerdem berate und unterstütze ich Kollegen aus anderen Missionen und christlichen Gruppen im Bereich Projektentwicklung, Planung und Steuerung.
Dabei bin ich gerne evangelistisch unterwegs.
Ich (Anita) möchte den angehenden Hebammen verdeutlichen, dass sie in Gottes Augen wertvoll sind und dass sie diese Wertschätzung auch anderen vermitteln können. Anders als in Deutschland ist die Ausbildung zur Hebamme in der Ausbildung zur Gesundheits- und Krankenpflegerin integriert. Wodurch beide Professionen nicht im gleichen Ausmaß unterrichtet werden können wie etwa in Deutschland. Auch der Stil des Unterrichts unterscheidet sich hier stark. SchülerInnen lernen alle Texte mit Punkt und Komma von der ersten Klasse bis zur Ausbildung auswendig, um sie in der Prüfung genau wiederzugeben. Es ist mir wichtig, meinen Schülern selbständiges Denken sowie das Lösen von Problemen in Fallsituationen zu vermitteln. Damit sie ihr Wissen im Alltag korrekt anwenden können.
Mit einem Durchschnittsalter von 17 Jahren in Tansania bedeutet dies, dass wir hier zahlreiche Kinder haben. Viele dieser Kinder wachsen in problematischen familiären Bedingungen auf. Der tansanische Partner, mit dem wir hier im Land zusammenarbeiten, hat schon vor vielen Jahren diese Problematik gesehen und in seiner Stadt ein Zentrum für benachteiligte Kinder Stück für Stück aufgebaut. Die bedürftigen Kinder werden dabei nicht in einem Waisenhaus untergebracht, sondern sie bleiben in ihrem sozialen Umfeld.
Die Kinder werden mit Schulmaterialien und anderen Dingen unterstützt, was wiederrum den Einzelnen Haushalt finanziell entlastet.
Zudem geben wir den Kindern Gottes Wort weiter.
Bei unserer Ankunft in Iringa kamen wir mit Samuel Mpalinehi- dem einheimische Gründer von Faraja Orphans Rescue Ministry (FORM) in Kontakt. Es war Samuels Vision auch ein Programm für vernachlässigte Kinder in Iringa ins Leben zu rufen.
Wir starteten mit vier Kindern und erreichten schnell unser Maximum von 50 Kindern. Wöchentlich findet das Kinderprogramm statt, das Lieder, eine biblische Geschichte und Gesundheitsunterricht umfasst. Zudem wird etwas zu trinken und ab und zu eine Mahlzeit angeboten.
Felix und ich arbeiten gerne mit unseren beiden einheimischen Sozialarbeitern in diesem Programm mit und wollen durch Hausbesuche die Bedürfnisse der Kinder noch besser verstehen.
Ein offenes Haus haben, das wurde Felix und mir mit der Zeit immer wichtiger.
So haben wir angefangen unser Haus regelmäßig für Freunde, Nachbarn und die Gemeinde zu öffnen. Dabei gibt es jedes Mal neben Lobpreis auch Kaffee und Kuchen und eine Andacht oder jemand aus der Gemeinde erzählt wie er zum Glauben an Jesus gekommen ist.
Wir haben erlebt, wie einige Besucher uns die Rückmeldung gaben, dass sie Gottes Liebe und Gegenwart gespürt haben. Das ist eine schöne Ermutigung diese Arbeit weiterzuführen. Es ist toll zu sehen, dass es für einige Leute einfacher ist zu uns zu kommen, als in eine Kirche. Vor allem für befreundete Moslems, die gerne zu uns ins Open Haus kommen und somit Gottes Gegenwart und tolle Gemeinschaft erleben können.
Anita: Ich lese gerne und beim Backen kann ich mich entspannen und erholen. 😉
Felix: Ich bin begeisterter Bergsteiger und liebe es, mit meinen Leuten ein Schaf zu schlachten und zu grillen. 😊
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Iringa (Tansania)
Anita: Hebamme in der Krankenpflegeschule und Kinderprogramm FORM; Felix: Leiter Agripioneers, Beratung Shunga, Kinderprogramm FORM
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