Ukraine

Geschichte

Die Ukraine ist ein Staat in Osteuropa mit mehr als 36 Millionen Einwohnern. Mit einer Fläche von 603.700 Quadratkilometern ist sie nach Russland der zweitgrößte Staat Europas und der größte, dessen Gebiet zur Gänze innerhalb des Kontinents liegt.

Im Februar 2014 brach infolge der Annexion der Krim durch Russland und des Kriegs im Donbas ein bis heute andauernder Konflikt zwischen beiden Ländern aus. Die Krim und Teile des Donbas befinden sich seither unter russischer Kontrolle. Am 24. Februar 2022 begann der Überfall auf die Ukraine, indem russisches Militär sowohl von Russland als auch von Belarus, dem Schwarzen Meer und den zuvor besetzten Gebieten in die Ukraine eindrang.

Missionsland der Allianz-Mission seit 2022

Unsere Arbeit

Mit Beginn des Angriffskrieges Russlands auf die Ukraine im Februar 2022 hat die Allianz-Mission gemeinsam mit starken Partnern im In- und Ausland eine große Bandbreite an Hilfsmaßnahmen für Kriegsflüchtlinge, Gemeinden und Partner in den Kriegsgebieten aufgenommen.

Auf Ebene des Internationalen Bundes Freier evangelischer Gemeinden (IFFEC) fand Austausch, Gebet, finanzielle Unterstützung und Koordination von Hilfsangeboten statt – besonders mit den Partnergemeindebünden in der Ukraine, Polen und der Slowakei.

Die Auslands- und Katastrophenhilfe organisierte seit Kriegsbeginn jede Woche mehrere LKW-Hilfstransporte in die Ukraine und zu Partnern im Grenzgebiet.

Albert Giesbrecht, Bereichsleiter für Osteuropa, reiste drei Mal in die moldawischen und rumänischen Grenzgebiete sowie in die Ukraine, um verlässliche Partnergemeinden (zehn Gemeinden, davon sechs FeGs) zu finden, zu unterstützen und Nothilfe zu betroffenen Menschen zu bringen.

Mit ehrenamtlichen Helfern und der Unterstützung vieler Gemeinden, Firmen und politischen Gemeinden wurde eine Transportbrücke mit Kleinbussen eingerichtet, die insgesamt 35 Transporte von Geflüchteten aus dem ukrainischen Grenzgebiet nach Deutschland durchführen konnte.

In Deutschland wurde gemeinsam mit dem Bund Freier evangelischer Gemeinden (BFeG), der Auslands- und Katastrophenhilfe, dem Sanitätsdienst des BFeG und der Diakonie Bethanien ein Krisenstab gebildet, der Hilfen für Geflüchtete in der Ukraine, den Grenzgebieten und in Deutschland koordinierte.

Eine Koordinationsstelle für Geflüchtete in Deutschland wurde in Ewersbach eingerichtet, die bis August 2022 über 600 Ukrainer an private Gastgeber vermittelte und diese bei der Aufnahme und Betreuung unterstützte – von Behördengängen über Haftpflichtversorgung bis zur Krisenintervention bei deutschen Gastgebern.

Der FeG-Sanitätsdienst richtete im hessischen Lager der Auslands- und Katastrophenhilfe eine Erstaufnahmestelle für bis zu 30 Geflüchtete ein.

Auf der einen Seite ist viel Tragisches und viel Not zu beklagen, gleichzeitig sehen wir aber bei vielen Menschen eine Offenheit fürs Evangelium. Der Kairos Gottes ist da, den viele Gemeinden nutzen wollen. Es werden zusätzliche evangelistische Veranstaltungen mit anschließender Verteilung von Lebensnotwendigem organisiert. Menschen kommen zum Glauben! Diese sozial-missionarische Arbeit unterstützen wir gezielt mit Finanzen, musikalischem Equipment u.v.m.

Erste Baueinsätze unserer westukrainischen Partnergemeinde mit unserer finanzieller und materieller Unterstützung zum Wiederaufbau zerstörter Häuser in Kriegsgebieten fanden bereits statt. Gleichzeitig starteten wir mit dem Aufbau eines Netzwerks von ehrenamtlichen Bauhelfern in Deutschland, um nach Kriegsende gezielt beim Wiederaufbau in der Ukraine mitzuhelfen.

Für Versöhnung und gegenseitiges Verständnis setzt sich Albert Giesbrecht bei der Vernetzung russischsprachiger Mitarbeitenden und Partner mit einem ukrainischen Pastor ein.

Aktuelle Berichte gibt es hier.