Gemeinsam mehr erreichen

Am 30. Oktober 2021 beschließen die Mitglieder der Neukirchener und Allianz-Mission die Verschmelzung beider Missionswerke. Damit wird die Neukirchener Mission rückwirkend zum 1. Januar 2021 Teil der Allianz-Mission.

Unsere Projekte

Die Projekte der Neukirchener Mission werden auch nach der Verschmelzung mit der Allianz-Mission fortgesetzt. Dabei handelt es sich um folgende Projekte:

Unsere Mitarbeitenden

Wir freuen uns über viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die von der Neukirchener Mission kommen und nun weiterhin mit uns gemeinsam unterwegs sind. Dabei geht es um folgende Personen:

Aus zwei wird eins – der Weg zur Verschmelzung

Nach einem Jahrhundert von Gesprächen über eine Verschmelzung ist es nun endlich soweit:
Die Neukirchener Mission und die Allianz-Mission werden eins!
Wie kam es dazu? Hier ein kurzer Überblick über die Historie der beiden Missionsgesellschaften und den Weg zur Zusammenarbeit.

Die Entstehung der NM

1846 wurde der Pfarrerssohn Ludwig Doll in Kirchen an der Sieg geboren. Nach dem Theologiestudium in Erlangen, Bonn, Tübingen wurde er ab 1871 als Pfarrer der reformierten Gemeinde Neukirchen. 1878 gründete er die Waisen- und Missionsanstalt Neukirchen sowie 1882 die Neukirchener Mission – bewusst den Werten der Evangelischen Allianz verpflichtet. Das Missionsseminar war dabei von Anfang an nicht nur als Ausbildungsstätte für Auslandsmissionare, sondern auch für Evangelisten im Inland konzipiert.

Als die Freien evangelischen Gemeinden sich 1911 zur Gründung einer eigenen Predigerschule in Wuppertal entschlossen, wurde die Neukirchener Mission angefragt, ob sie denn nicht die „Ausbildung der Zöglinge“ übernehmen könne. Dieses Ansinnen lehnte sie 1923 ab, da sie sich nicht konfessionell binden wollte. Auch 1946 und 1952 führten Gespräche über die Zusammenarbeit zwischen NM und dem Bund FeG bzw. der Mission desselben zu keinem Konsens.

Die Entstehung der AM

Nach mehrmonatiger Evangelisationstätigkeit des streitbaren Predigers Frederik Franson in Barmen kam es 1889 durch Heinrich Mandel – einen Inspektor der Neukirchener Mission – zur Begegnung von Franson mit Carl Polnick. Von dessen glühendem Aufruf zur Mission in China bewegt, gründete Polnick mit anderen den „Allianz-Mission-Verein“, ebenfalls ganz bewusst auf Basis der Werte der Evangelischen Allianz. Schon zu Gründungszeiten waren Mandel und Polnick im Gespräch. Warum die Allianz-Mission gegründet und nicht stattdessen Missionare der Neukirchener Mission entsandt wurden, lässt sich heute aufgrund spärlicher Quellen nicht mehr mit Bestimmtheit sagen.

Die Suche des Bundes freier evangelischer Gemeinden nach der Verbindung mit einer Missionsgesellschaft führte bei der Neukirchener Mission zu keinem Erfolg. Stattdessen ging Ende der fünfziger Jahre die Allianz-Mission eine enge Verbindung mit dem Bund FeG ein und die Verbindung zur Neukirchener Mission schwand.

Was waren die zentralen Fragen, die mehrfach einen gemeinsamen Weg von Allianz-Mission, Bund FeG und Neukirchener Mission verhindert haben? Letztlich die jeweiligen Leitungspersonen, die sich – der damaligen Zeitprägung entsprechend – ihren konfessionellen Strukturen verpflichtet fühlten.

 

 

 

 

Endlich zusammen

Knapp ein Jahrhundert später: Bei einer Tagung 2020 kamen die Geschäftsführer von AM und NM ins Gespräch und erörterten die Frage nach einem gemeinsamen Weg – zunächst noch sehr lose als eine Möglichkeit. Es folgten Gespräche und Begegnungen der beiden Leiter sowie der Vorstände der Missionswerke. Von Anfang an wuchs Vertrauen und das gemeinsame Suchen nach Gottes Wegführung war zentraler Teil der Gespräche.

Dabei waren drei Fragen leitend:

  • Passen wir zusammen?
  • Können wir gemeinsam mehr erreichen?
  • Ist es gut für das Reich Gottes?

Arbeitsgruppen wurden gebildet, die sich mit strategischen, strukturellen und kulturellen Fragen und Themen beschäftigten. In einer theologischen Arbeitsgruppe wurde festgestellt, dass die in früheren Zeiten trennenden theologischen Fragen, die einen Zusammenschluss verhinderten, heute so nicht mehr bestehen. Intensive Beratungen und Begegnungen von Leitenden, Missionarinnen und Missionaren sowie Mitarbeitenden beider Missionen folgten und die Mitgliederversammlungen in April und Juni 2021 stimmten mit deutlicher Mehrheit für eine Verschmelzung.

So geht es nun gemeinsam weiter – mit dem gemeinsamen Wunsch und der gemeinsamen Vision:

Unsere Gebetsmail

Wir freuen uns, wenn Sie mit uns in Kontakt bleiben und für unsere Missionarinnen und Missionare beten.
In unserer Gebetsmail erhalten Sie aktuelle Anliegen.

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Pressemitteilung

Hier finden Sie die Pressemitteilung anlässlich der Verschmelzung der Neukirchener Mission und der Allianz-Mission.